Hallo,

bin neu hier und nicht so der Internet- und Forumsmensch. Verzeiht also, wenn ich mich nicht ganz so rege am Geschehen beteilige, auch weil mir mein Auto zwar was wert ist, ich es aber gerne auch mal stehen lasse (und dann auch schon mal vergesse, wo genau). Meine Schrauberjahre waren in den 1970er und 1980er Jahren, inzwischen gebe ich das gerne an eine Werkstatt ab.

Ein bisschen habe ich hier schon gesucht und geblättert, weil ich natürlich ein Problem habe:

Vor zwei Monaten habe ich einen Astra G Caravan von einer Freundin geschenkt bekommen (EZ 2002, 1598 ccm, 84 PS, 100.000 km), scheckheftgepflegt und auch optisch in einem sehr guten Zustand. Frisch TÜV hatte er auch, allerdings mussten ein paar Sachen gemacht werden, die ich dann nach Überführung von der Ruhr an den Main bei einer befreundeten Werkstatt (typoffen) habe machen lassen: Zahnriemen mit Wasserpumpe und neuer Wasserkühler. Zeitgleich habe ich angefangen, statt Super, E10 zu tanken.

Irgendwann leuchtete eine Warnlampe auf: Auto mit Schraubenschlüssel, die auf einen unspezifischen Fehler hindeutete. Mir schien es so, als käme diese Anzeige, sobald die Temperatur ca. 90 Grad erreicht hat. Das Auto fuhr aber, außer, dass ab ungefähr 3.200 Umdrehungen kein Gas mehr angenommen wurde.
Eine eindeutige Meldung beim Fehlerauslesen in der Werkstatt gab es nicht, so dass zunächst auf einen defekten Sensor getippt wurde. Nach dem Austausch brannte die Warnlampe ständig und das Auto regelte dann immer ab den ca. 3.200 U/min runter/ab. Inzwischen habe ich aufgehört E10 zu tanken und bin auf normales Super zurückgekehrt. Der Sensor wurde erneut getauscht, weil ein kaputter Neusensor vermutet wurde und die Lampe brannte immer noch nach einer Fahrt von ein paar wenigen Kilometern. Zwei Tage später war die Lampe aus und das Auto fuhr ganz normal. Ich bin dann mal nach Kassel gefahren: alles bestens. Das sind ca. 200 km auf der Autobahn. Ich vermutete noch immer, dass das Problem mit der Temperatur zu tun hat und wartete drauf, dass ab ca. 90 Grad die Warnlampe anging. Der Motor wurde allerdings laut Anzeige nie so warm und es gab beim Fahren keinerlei Probleme. In Kassel angekommen bin ich auf einen Parplatz und habe das Auto ausgemacht. Ich musste dann noch mal umparken und habe den Wagen also gleich wieder angelassen: Die Temperatur zeigte sofort auf über 90 Grad und die Warnlampe leuchtete, fahren ging ja aber. Nach ca. zwei Stunden bin ich dann wieder heimgefahren, mit dauerleuchtender Warnlampe und den Problemen, nicht über 3.200 Umdrehungen beschleunigen zu können. Da konnte ich gerade mal so LKWs überholen, aber es ging.

Die Werkstatt meines Vertrauens versteht nicht so ganz, wo das Problem liegen könnte, auch weil das Auslesen der Fehlerlogs nichts Eindeutiges hergibt. Ich meine noch immer, dass es etwas mit der Temperatur zu tun hat, evtl. verträgt der Motor aber auch kein E10 (geht laut Opel)? Oder kann was beim Zahnriemenwechsel und/oder Kühlertausch passiert sein?

Das Auto kommt nächste Woche noch mal in die Werkstatt und inzwischen interessiert es mich auch, was das Problem sein könnte. Vielleicht kann ich meinen Schraubern ja etwas helfen und frage deshalb hier in die Runde, ob von euch jemand mit dem Fehlerbild was anfangen und mir helfen kann, das Problem einzugrenzen?

Sorry für den langen Thread und schon mal tausend Dank an alle Lesenden!
Bernd