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Thema: Projektberatung

  1. #1
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    Projektberatung

    Hallo liebe Leute,

    ich plane für den Sommer ein Astra-G-Projekt. Warum der Astra G? Ich hab die Möglichkeit einen teildefekten 2,2l als Coupé für kleines Geld abzugreifen und mochte den schon immer (abgesehen davon dass Opel sowieso in der Familie liegt). Nun ist es so dass ich schon immer bei anderen mitgeschraubt hab, aber nie ein eigenes Projekt hatte und ich selbst auch noch nie an nem Astra G gebastelt hab (okay, ich hab mal ne Innenausstattung bei einem gewechselt, das ist aber weniger fahrrelevant ). Daher hab ich mich auch entsprechend wenig damit auseinander gesetzt. Mein Plan fürs erste wär also den Motor zu revidieren, die Bremse zu erneuern, ein gut abgestimmtes Fahrwerk mit leichter Tieferlegung einzubauen, originale Opel Speedline YC mit neuen Reifen drauf und entsprechend vermessen, später dann weitere Schritte (Leistungssteigerung, Auspuff etc.). Aus diesem Sachverhalt heraus ergeben sich mir folgende Fragen:
    - Wenn ich schon den Motor revidiere, gibt es beim Z22SE irgendwelche Macken/Schwachstellen die ich besonders beachten muss?
    - Welche Bremsscheiben und Beläge könnt ihr für die Serienbremsanlage empfehlen abgesehen von den originalen?
    - Was für ein Fahrwerk könnt ihr empfehlen, welches nicht zu weich aber auch nicht zu straff ist?
    - Habt ihr Vorschläge für Verbesserungen oder Erneuerungen, die ich im Zuge meiner Revision/Umbauten gleich mitmachen kann (abgesehen von einer normalen Wartung)?

    Ich sag schon mal freundlich danke
    LG theANY aus Hennigsdorf bei Berlin ^^
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  2. #2
    Member Avatar von OPC0344
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    Auch wenn ich jetzt den Shitstorm des Tages Ernte... genau in der Reihenfolge:

    Auto stehen lassen, weiter suchen.
    Das beste was du am 2,2 machen kannst, ausbauen und einen 2.0 Turbo einbauen.
    Oder besser gleich ein Turbo Coupe kaufen.

    Das Auto ist nicht grundlos so günstig... Der Motor selbst hat meiner Ansicht auch einfach keine Lobby, es gibt kein gleiches Baumuster und im Prinzip jedes Teil muss für den Z22SE sein. Bei den 1,8 Big Block sowie den 2,0 Motoren können viele Teile untereinander getauscht werden. Es ist ja leider jetzt schon eine Katastrophe an Teile zu kommen...

    Wenn es unbedingt ein Astra G Coupe sein muss aber der 2,0 Turbo zu teuer ist, kann man den Z18XE auch empfehlen. Da handelt es sich um den 125Ps Motor aus dem Corsa GSI. (nur der 125Ps!)

  3. #3
    Themenersteller

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    @OPC0344 und wenn ich den mir angebotenen Astra G Coupé nehme und einfach nen 1,8er oder 2,0er einsetze? Sollte doch genauso möglich sein. Bei dem ist hinten schon ne Scheibenbremse verbaut unter anderem, also muss ich nix umrüsten, erstmal.
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  4. #4
    Member Avatar von OPC0344
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    Von: "ich hab noch nie gebastelt" zum Motorswap ist ein guter Sprung
    Die Motoren rein mechanisch in den Motorraum zu hängen ist kein größeres Problem. Das kann man hinbekommen.

    Die Probleme die du anschließend hast, haben alle samt einen Stecker... Wichtig: Du kannst bei einem Auto welches einen "Z" Motor hatte nur noch andere Z Motoren Legal einbauen, da bleibt als 2,0 nur der Turbo. Hängt mit der Abgasnorm zusammen, die darf nicht verschlechtert werden.

    Man kann den Z22SE Innenraumkabelbaum für einen 2,0Turbo (Z20let) Kabelbaum umbauen, hab ich allerdings noch nie gemacht. Soll auch nicht ganz ohne sein.

    Ob man einen 1,8er in ein 2,2 Auto bauen kann weiß ich nicht. Ich könnte mir vorstellen die Antriebswellen passen nicht ins Radlager.

    Ich habe selbst erst einen Motorswap hinter mir im Astra G und kann dir Versichern: Entweder du hast ein GANZES Spenderauto also ein zweites Coupé da oder aber ein Spenderpaket in dem wirklich ALLES enthalten ist. Wenn man aber nicht genau weiß was man braucht fehlt die hälfte auf der Palette.

  5. #5
    Ehrenmoderator Avatar von Opel Joker
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    In meinen Augen hat der Turbo oder der Z18XE genauso seine "teuren" und nervigen Schwachpunkte... Ich fahre den 2.2er jetzt auch schon ne Weile und kann nix negatives berichten... Zu beachten sind bei dem Motor eigentlich nur zwei Dinge: Kolbenringe und Steuerketten. Macht man beides bei einer Revision hat man die nächsten 200tkm locker Ruhe...

    Der 1.8er nervt z. B. tierisch mit dubiosen Fehlercodes, akzeptiert nur die guten Siemens Elektronikteile und macht über kurz oder lang immer Zicken beim MSG. Turbo ist zwar Leistungstechnisch ne geile Nummer, aber auch der will gepflegt und gewartet werden. Da gehen die Teile gerne mal ins Geld...

    Bremse, wenn nicht vorhanden auf die 308mm VA Bremse vom Turbo umbauen. Vorne und hinten mit gelöschten Brembo Scheiben und Ferodo Belägen. Reicht dicke, wenn man nicht gerade auf der Rennstrecke fahren will...

    Fahrwerk dezent = Eibach oder H&R 30mm Federn mit Bilstein B4 oder B6 Dämpfern. Guter Restkomfort bei angenehmer Härte.

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  6. #6
    Ehrenmoderator Avatar von Opel Joker
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    Für nen anderen Motor in den 2.2er zu hängen braucht es auch ein neues Getriebe. Das F23 vom Z22SE passt nicht an die anderen Motoren...
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  7. #7
    Member Avatar von Raven
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    Grüß Dich!

    Viele Sachen kommen hald immer aufs Budget drauf an
    Wenn die Karosserie von der Substanz her wirklich gut ist, hast sicher schon mehr als die halbe Miete (aus meiner Sicht!!)
    Zitat Zitat von theANY Beitrag anzeigen
    - Wenn ich schon den Motor revidiere, gibt es beim Z22SE irgendwelche Macken/Schwachstellen die ich besonders beachten muss?
    Für den 2,2er gibt es sicher kompetentere als mich, deshalb halte ich mich da raus

    Zitat Zitat von theANY Beitrag anzeigen
    - Welche Bremsscheiben und Beläge könnt ihr für die Serienbremsanlage empfehlen abgesehen von den originalen?
    Was solln sie können?? nur Optik oder auch Performance?

    Ich fahr in meinem Corsa C GSI in der Serienbremse auf der VA Tarox F2000 Scheiben und die Tarox .113 Beläge (Im QP fahr ich die gleiche Kombi, allerdings mit einem Tarox 6 Kolben Festsattel )
    auf der HA habe ich EBC Black Dash Scheiben und EBC Yellowstuff Beläge verbaut.
    Und Stehlflexbremsleitungen könnte man auch noch ergänzen....

    Grundsätzlich kannst du alle bekannten Marken wie Tarox, EBC, PFC, für Performance verbauen (einfach bei www.at-rs.de reinschaun)

    Zitat Zitat von theANY Beitrag anzeigen
    - Was für ein Fahrwerk könnt ihr empfehlen, welches nicht zu weich aber auch nicht zu straff ist?
    Eibach Pro Kit Federn und Bilstein B8 Dämpfer fährt recht gut
    Hatte auch schon Bilstein B14 Gewinde (etwas straff bei "normaler" Fahrweise, bei zügiger Fahrt fühlt es sich wohl)
    Aktuell KW V3, ein Traum, kein Vergleich zu allem was ich bis jetzt gefahren bin...

    Zitat Zitat von theANY Beitrag anzeigen
    - Habt ihr Vorschläge für Verbesserungen oder Erneuerungen, die ich im Zuge meiner Revision/Umbauten gleich mitmachen kann (abgesehen von einer normalen Wartung)?
    Wenn der Motor raus ist, könntest evtl. gleich Powerflex Buchsen in den Hilfsrahmen einsetzten und evtl. die Motorlager um die Powerflex einsätze ergänzen...


    Wie Du siehst bekommst Du von mir eher die Performance Tipps
    Es kommt auch sehr darauf an auf was DU wert legst.... und was deine Gelbörse hergibt und wie lange du das Projekt stehen lassen kannst/möchtest.
    Ein Fass ohne Boden ist leicht aufgemacht
    Wenn du alles unter Kontrolle hast, bist du zu langsam (Mario Andretti)

    Z20LET + Garrett GT2871R = ....leider geil!

  8. #8
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    Guten Abend liebe Leute

    erstmal herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten! Ich sehe schon, jeder hat zum Motorthema was anderes zu sagen. Motorswap generell wär nicht das erste Mal für mich aber danke für die Hinweise, dann bleibe ich beim Z22, vorerst um auf Ravens indirekte Frage einzugehen: mir geht es zumächst um Funktionalität, Optik kann immer noch, also Form follows Function. Daher danke für die Teileempfehlungen, ich werd mal nen Blick auf alles und gebe etwas Feedback bis ich mir die nämlich leisten kann wirds ein wenig dauern aber auch das Eichhörnchen bekommts auf die Reihe genug Nüsse fürn Winter zu sammeln, also fleißig sparen
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  9. #9
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    Welches Modelljahr ist das Fahrzeug?
    Je jünger, desto besser, die späten hatten weder Vorkat noch AGR ab Werk.

    Mit dem Z22SE kann man auch genug machen, 6-Gang, Kompressor.
    Und dabei kaum Dinge am Motor, die nerven. Ansich sind das Dauerläufer.

    Meiner ist bei 217.000 km und wird nicht müde.

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  10. #10
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    @Osiris glaub es ist ein 2003er, gucke mir den erst noch an, habs daher nicht vorliegen, aber ich frag mal nach und danke für die Einschätzung
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  11. #11
    Moderator Avatar von Osirus
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    Mit Glück schon ohne Vorkat, evtl sogar ohne AGR.
    Ohne Vorkat (bzw. mit leerem Gehäuse) ab Werk kann das AGR sogar offiziell vom FOH rausprogrammiert und mechanisch stillgelegt werden.

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  12. #12
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    Ganz unabhängig von Motor, Bremse und co: was ist denn der Grund dafür, dass das Fahrzeug „teildefekt“ für kleines Geld zu haben ist?

    Schau dir auf jeden Fall die Aufnahmen für den Hilfsrahmen vorn am Längsträger an. Wenn du das Ahgregat einmal raus hast, würde ich die gleich erneuern/instandsetzen - neue Bleche gibts bei Opel dafür nicht mehr, da hilft nur selbst bauen.
    Das Blech für den Tankstutzen ist auch gern mal „nicht mehr da“.
    Schwellerverkleidungen würde ich auch mal abmachen und drunter nach Rost schauen.

    im generellen ist es bei einem 20 Jahre alten Fahrzeug nicht verkehrt, wenn man mit einem Schweißgerät umgehen kann.

    Sonst ist ja zum Motor schon einiges gesagt: Steuerkette und Spanner sind das Hauptproblem beim z22se. Bin den Motor lang im Vectra GTS gefahren, abgesehen von genannter Kette war nur das AGR problematisch auf über 100tkm in meiner Nutzung. Zieht nicht die Wurst vom Teller - aber bei guter Pflege läuft der schon.

    Umbauten am z22se ala Kompressor, Saugrohr etc. kosten wahnsinnig Geld im Vergleich zur sehr mageren Leistungsausbeute - eher eine schlechte Grundlage, wenn’s in Richtung Leistungstuning gehen soll.

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