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Thema: [Z20LET] wellenförmige Beschleunigung zwischen 5.300 und 5.750 U/min Gang 4 + 5

  1. #1
    Member Avatar von ChiantiCoupe
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    wellenförmige Beschleunigung zwischen 5.300 und 5.750 U/min Gang 4 + 5

    Hi!

    Mein Turbo Coupé ist aktuell bei den kühlen Temperaturen wieder zickig, siehe Titel. So richtig verstehe ich allerdings nicht woran es liegt. Mit der Wastegatedose habe ich mich ja bereits ausgiebig beschäftigt, die Einstellung ist vollkommen i.O. Das ULV hatte ich vor 2 Wochen zur Pflege draußen, das sah aus wie neu. Testhalber habe ich heute mal mein Reserve-LDRV an den Stecker angesteckt und bin auf Dosendruck gefahren, Ergebnis waren konstant 0,35 Bar (per OBD ermittelt). Dabei trat die wellenförmige Beschleunigung in beiden Gängen nicht auf. Da das eingebaute LDRV erst 2 Monate alt ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass das schon wieder hinüber ist. Wenn das LDRV angeschlossen ist, zischt es für meine Begriffe übrigens ungewöhnlich laut aus dem Motorraum, so als läge bei hohen Drehzahlen zuviel Ladedruck an. Den Serienladedruck erreicht er ansonsten ohne Probleme. Ich fahre übrigens das "kleine" Unterdrucksystem ohne Speicher.

    Hat jemand von euch noch eine Idee?

  2. #2
    Member Avatar von Raven
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    Hast du das (Test-) LDRV nur elektrisch angesteckt oder auch die Schläuche angeschlossen (sorry das hab ich nicht rausgelesen)???

    Wie verhält sich der LD wenn er wellenförmig beschleunigt?
    Da du ja den Druck auslesen kannst, müsstest du da ja auch etwas erkennen oder?

    Evtl hat der LMM einen weg....
    Wenn es kalt ist, ist ja die Menge an Sauerstoff höher und er kann dadurch das Signal nicht richtig ausgeben.
    Wenn du alles unter Kontrolle hast, bist du zu langsam (Mario Andretti)

    Z20LET + Garrett GT2871R = ....leider geil!

  3. #3
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    Lautes Zischen kann auch von Undichtigkeiten (Saug- oder Abgasseitig) kommen, das würde auch einen "komischen" Ladedruckaufbau erklären.

  4. #4
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    Ich hab das LDRV nur elektrisch angesteckt, damit er keinen FC schmeißt.

    Der Ladedruck scheint recht stabil zu sein, im Diagramm lag der Überdruck im besagten Bereich zwischen 0,7 und 0,75 Bar. So wirklich erkennen konnte ich da nichts, jedenfalls keine massiven Einbrüche oder Überschwinger.

    Der LMM macht durchgängig seine 4,7V bei Volllast und ist auch noch nicht so alt.
    Mit der Temperatur kann das schon zu tun haben, allerdings frage ich mich, warum er da irgendwo gegenanregelt.

    Eine Undichtigkeit wäre schon möglich, allerdings ist er bei durchgängig geschlossenem Ventil mucksmäuschenstill
    Geändert von ChiantiCoupe (09.12.2020 um 19:12 Uhr)

  5. #5
    Member Avatar von Raven
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    Also wellenförmige Beschleunigung bei stabilem LD??

    Evtl das Zündmodul?
    Oder sind es eher "sanfte" Wellen, wie wenn du langsam vom Gas gehst und wieder drauf?

    Ist das auch reproduzierbar?
    Also wenn er es einmal gemacht hat, macht er es gleich darauf nochmal wenn du wieder beschleunigst, oder kommt das dann sporadisch?
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  6. #6
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    Genau, der LD ist offensichtlich stabil.

    Die Wellen sind recht sanft, aber merklich: So als würde ich das Gas binnen Sekundenbruchteilen lupfen.
    Zündmodul wäre möglich, allerdings macht es dann irgendwie keinen Sinn, dass es bei 6.000U/min dann wieder weg ist.

    Ja, das Phänomen ist immer da, über die gesamte Fahrt und immer im selben Arbeitsbereich.

  7. #7
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    wenn die Wellen immer die gleiche Frequenz haben, könnte es auch an der Motorlagerung liegen

  8. #8
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    Danke für deine Idee, die Motorlagerung habe ich allerdings im Sommer komplett erneuert.

    Ich hab nun doch noch einmal am Wastegategestänge Finetuning betrieben. Bei den kühlen Temperaturen haben meine neuen Sensoren (LMM / LDS) wohl recht aggressiv agiert und feinste Ladedruckschwankungen produziert, die kaum messbar, aber spürbar waren. Das LDRV hat dann wohl am Softwarelimit getaktet, sodass ich hier leichte Regelei im Ladedruck bekommen habe. Mein LET ist jetzt endlich komplett gefixt!

    ...dachte ich. Das Problem besteht leider weiterhin.
    Geändert von ChiantiCoupe (15.12.2020 um 21:04 Uhr) Grund: Problem wieder aufgetreten

  9. #9
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    Wichtiges Update für alle Mitleser: Ich habe heute eine neue Druckdose am Turbolader installiert und jetzt ist die wellenförmige Beschleunigung weg. Einzig die Ladedruckwerte im oberen Drehzahlbereich weichen um bis zu 0,2 Bar, SOLL-IST, ab. Der Lader selbst erreicht den Haltedruck in den niedrigeren Gängen beim Durchbeschleunigen; ich gehe von einem Softwareproblem aus (obwohl die Software gemäß Prüfstandsmessung Serie zu sein scheint). Ich werde das weiter beobachten und berichte dann.

    Beste Grüße

  10. #10
    Member Avatar von mr_Arizona
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    Ich kann jetzt nur für den diesel sprechen beim Astra, aber der hat definitiv auch gerne mal 0.2 Bar Abweichung bei den Soll - Ist Werten.

    Wo hast du die Druckdose gekauft? Denn die Diesel haben auch solch eine schwankende Beschleunigung

    Gesendet von meinem ELE-L29 mit Tapatalk
    I never drive fast, i fly sloooowly

    Mein Dieselwiesel: http://www.astra-g.de/showthread.php...nklen-Scheiben

  11. #11
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    Gut zu wissen, danke dir!

    Die Abweichung wäre bei meinem Z20LET ja gar nicht problematisch, wenn sie nicht genau auf den Abgleichpunkten liegen würde - im vierten und fünften Gang bei 5600 U/min liegt z.B. einer wegen der serienmäßigen Kastration auf 192 PS. Die gehemmte Gemischbildung führt bei funktionstüchtigem LMM (meiner ist brandneu) zu hart runtergeregeltem Ladedruck. Und wer auch immer die 0,8 Bar bei 5600 U/min eingetragen hat, hat damit unnötigen Unfug programmiert. Mein LET drückt im 2003er Seriensetup sonst im Regelfall bis zu 0,75 Bar oder auch 0,65; eben je nach Drehzahl. Durch die defekte Druckdose hatte ich auch mal 0,9 bzw 1 Bar Überdruck. Die beschriebenen Umstände der Leistungsbegrenzung führen jedoch zu einem Ladedruckabfall auf so gerade eben 0,6 Bar - da reicht für den P1106 bei 220 Km/h ein milder Gegenwind aus. Und irgendwie sehe ich es langsam nicht mehr ein, dafür jedes Mal am Tester "Fehlercode löschen" tippen zu müssen, jeden Sommer, jeden Winter.

    Das Angebot ist von TimeTec24 auf ebay, habe ich zufällig gefunden. Ist übriges m.E. die stinknormale Seriendose; Stichworte: "Druckdose Z20LET". (Links wollen auf meinem Handy gerade irgendwie nicht kopiert werden.)

    Gibt's für's Dieselwiesel sicher auch
    Geändert von ChiantiCoupe (20.12.2020 um 16:04 Uhr)

  12. #12
    Member Avatar von Chrissiking
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    Wann macht es eigentlich Sinn eine verstärkte WG Dose zu kaufen? Bei mir steht demnächst eine neue auf dem Zettel drauf, die Frage ist
    standart oder verstärkt, obwohl die verstärkten schon mal das 4-fache der normallen kosten

  13. #13
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    man kann die druckdose testen z.b. -> https://www.opel-turbo.de/threads/la...z20let.124910/
    1. G: Dschungelgrüner CC mit 75PS (X16SZR)
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    3. G: Ardenblauer OPC II Caravan 293 PS (Z20LET)

  14. #14
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    Die Dose würde ich nur bei Symptomen tauschen, die auf einen Defekt mit der Konsequenz schwankenden Ladedrucks hinweisen. Bei mir war das ja recht eindeutig der Fall. Ich konnte den Defekt der Dose auch nur im Fahrbetrieb bei Höchstleistung ausmachen. Ich habe mich bewusst gegen die teuren Dinger entschieden, aus mehreren Gründen:

    1) Wenn man die komplett schraubbare teure Dose nicht richtig montiert, arbeitet die genauso schlecht wie eine platte Seriendose. Womöglich haben selbst die teuren Dinger unglückliche Sollbruchstellen - aber bei dem Preisunterschied wollte ich das nicht ausprobieren. So konnte ich 1 zu 1 tauschen.

    2) Ich gehe davon aus, dass die Seriendose eine ganze Menge Überdruck aushält, wenn sie denn nicht defekt ist. Ich tippe mal auf mindestens 1,5 Bar Überdruck - und da hört dann ja schon der serienmäßige Ladedrucksensor auf. Beim Seriendatenstand, Phase 1 und 2 sehe ich das also nicht als lohnenswert an.

    Übrigens kann man die Wastegatedose mit etwas Geschick auch auf dem eigenen Hof wechseln, der Aufwand ist überschaubar. Ich bilde mir jedenfalls ein, dass - neben der oben beschriebenen und jetzt behobenen Wellensymptomatik - das Ansprechverhalten wieder deutlich besser geworden ist.

    Zu guter Letzt: Die Softwareprobleme habe ich weiterhin - mache mich demnächst mal auf zum Programmieren (lassen).

  15. #15
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    Viel Erfolg bei der Lösungsfindung!
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  16. #16
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    Wellenförmige Beschleunigung habe ich auch. Da alle Schläuche dicht sind, werde ich mal auf Verdacht die Dose tauschen.
    Kostet nicht die Welt und ich vermute dass noch die erste drin ist. Mal sehen ob es besser wird.

  17. #17
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    Danke dir!
    Ich muss ja mal plump dazusagen, dass - wenn ich hier nicht in Deutschland wäre - ich nie etwas von dem Ladedruckabweichungsfehler mitbekommen hätte, da er jeweils jenseits der 120 / 130 / 140 stattfindet. Und auf der Rennstrecke bin ich nicht unterwegs. Ich habe jetzt mal spaßeshalber noch die App Torque installiert und habe auch hier bei 5600 U/min nen harten Ladedruckdrop um 0,2 Bar in Gang 4 und 5, aber ohne jeden erkennbaren mechanischen Grund.

    Wenn du das Ladedruckregelventil ausschließen kannst, würde ich mich an deiner Stelle auch der Dose zuwenden. In welchem Bereich hast du die wellenförmige Beschleunigung? Bei mir war es ausschließlich beim im Titel beschriebenen Bereich, darunter und darüber gar nicht feststellbar.

  18. #18
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    Kommt so ab 3500 U/min im 3 und 4 Gang, besonders zu merken wenn ich den Berg hoch fahre, geschätzt ab 80 km/h. Sind nur Erinnerungswerte
    da ich da nicht besonders auf die Zahlen geachtet habe, ist halt merkbar und nervt. Kann leider nichts genaues sagen da die Kiste bis Ende Februar
    abgemeldet ist. Zu Not tausche ich noch den Schubumluftventil und den LD Ventil aus, das sind incl. WG Dose um die 150 Euro in Ganzem.
    Ist zwar wenig sinnvoll Teile auf Verdacht zu wechseln aber bei diesem Problem, das auch einige andere haben, gibts wohl keine Standardlösung

  19. #19
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    Das passt von deiner Beschreibung her ziemlich gut, der LET entwickelt den Drehmomentpeak frei / ungeregelt bei etwa 3.500 U/min (vgl. Diagramme bei Phase 1). Wenn der Motor mehr Ladedruck geben kann, weil er nicht ausreichend durch Unterdruck weggeregelt werden kann, dann ist der Ladedruckaufbau nur durch das letzte Regelglied begrenzt. Das ist entweder 1) das Ladedruckregelventil in Verbindung mit der Druckdose oder 2) das Schubumluftventil, oder 3) die Maximaldrehzahl des Laders (bis er stirbt).

    Es ist eben immer wieder hinderlich, dass der LET an sich "dumm" ist und sein eigentliches Leid nicht direkt klagen kann. Der häufigste Workaround ist ohne vorherige Druckprüfung einfach im Steuergerät an den Parametern rumzubiegen und dann Folgeschäden in Kauf zu nehmen - not my way. Wenn man sich dann ausgiebig mit dem Motor beschäftigt, kommt man dann irgendwann zum Ziel, indem man alle relevanten Sensoren / Schläuche / Ventile austauscht. Ein weiterer Makel - die lassen sich beim LET ja auch nur sehr bedingt testen. Man stelle sich mal vor, für den Preis des Ladedrucksensors anzufangen, anderweitig Druck und Temperatur im Ansaugkanal zu messen => Unfug, auch wenn ich dann direkt gewusst hätte, dass mein Ladedrucksensor defekt ist.

    Wann hast du den Ladedrucksensor zuletzt erneuert? Hast du mal die Masseverbindung zwischen Ladedrucksensor und Luftmassenmesser durchgemessen? Die Symptomatik passt zwar m.E. nicht, aber seit diesem Sommer glaube ich, dass die Motronic 1.5.5 zu allem fähig ist (z.B. den freudigen LET-Fahrer in den Wahnsinn zu treiben). Ich traue mich auch mal zu behaupten, dass voll funktionstüchtige LET in der Unterzahl sind. Wer Lust hat: Man kann sich den Spaß machen, auf mobile.de zu gucken, welche LET-Tachos auf Zündung die MKL zeigen (die übrigens ausgeht, wenn kein Fehlercode gespeichert ist).

    Das Schubumluftventil kannst du ja erst einmal ausbauen und prüfend begutachten. Ich empfehle übrigens die Halterung des Ventils auf Sechskant-Edelstahl-Schrauben umzubauen. Mit dem Hebel eines 10er-Ring-Maul-Schlüssels kommt man dort unten m.E. deutlich besser klar als mit dem blöden Innensechskant. Du kommst übrigens etwas günstiger weg: Schubumluftventil 54€, Wastegatedose 35€ und Ladedruckregelventil 27€ = 116€. Schubumluftventil und Wastegatedose kannst du bedenkenlos bei TimeTec24 bei ebay kaufen, das Regelventil von Pierburg 7.01024.02.0.

    Und nein, eine Standardlösung gibt es nicht, nur einige häufige Fehlerquellen. Du kannst ja weiter beschreiben, wie du vorankommst.

  20. #20
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    Danke für dir Infos. Fahre Phase 1 mit 240 PS / 350 Nm, weiss aber nicht mehr ob es bei Serienzustand mit dem Ruckeln auch schon war.
    LD Ventil habe mal getauscht, ist schon länger her, allerdings war ein gebrauchter vom Kumpel. Da das Auto aus 1 Hand ist,
    denke ich dass noch gar keins von den besagten Teilen ausgetauscht wurden. Das werde ich machen, allerdings erst im Frühjahr da jetzt
    etwas zu kalt ist und Saisonstart am 01.03. vorgesehen ist, vorausgesetzt, es liegt kein Schnee mehr

  21. #21
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    Keine Ursache! Dann eilt es bei dir ja nicht. Kann ein Abstimmungsproblem sein, muss es aber nicht. Mit ner Phase kommen natürlich noch einige Dinge mehr in Betracht, wobei die Ladedruckdose schon ein heißer Kandidat sein könnte. Auch das Schubumluftventil kann defekt sein bzw. dessen Feder liefert einfach nicht (mehr) genug Gegendruck. Besonders die immanenten Fehler, d.h. innerhalb des Bauteils auftretende Defekte, sind sehr schwer auszumachen. Bei dir liegt es jedenfalls ziemlich sicher an der Ladedrucksteuerung, Hardware oder Software. Lief dein LET denn mit Phase jemals "wellenfrei"?

    Bezüglich meines eigenen Problems habe ich heute noch einmal ein wenig weitergeforscht und testweise eine mechanische Ladedruckanzeige eingebaut. Ich war mir zwar vorher schon sicher, dass der Ladedruck völlig einwandfrei ansteht und der Ladedrucksensor korrekte Werte liefert - aber die Neugier hat gesiegt. Die IST-Werte in ScanMyOpel, ausgelesen durch den OBD2-Adapter "CarScan USCI-2000", und jene Werte auf der Ladedruckanzeige waren jedenfalls plausibel und im Haltedruck 100% deckungsgleich, die mechanische / elektronische Toleranz der jeweiligen Anzeige beim Ladedruckaufbau sei hier vernachlässigt.

    Mir ist das Auseinanderdriften der IST- und SOLL-Werte zwischen 5300 und 5750 U/min in - ausschließlich - Gang 4 und 5 absolut schleierhaft. So langsam bin ich mir fast gänzlich sicher, dass in der 2003er LET-Softwareversion 3202 irgendein Fehler einprogrammiert ist. Wenn die Abweichung nach unten dann mal zu nah an den 0,2 Bar Abweichungsmaximaltoleranz kratzt, muss ich dann vom Gas gehen, sonst kommt die Motorkontrollleuchte garantiert (fühle mich beim Ablesen schon wie ein MKL-Orakel). Die mir vom Tuner beschriebenen serienmäßigen 0,6 Bar Überdruck erreicht mein LET bei 5.600 U/min übrigens ohne Probleme, auch das Ansprechverhalten des Laders ist hervorragend.

    Wenn man im Netz nach der Problematik sucht, gibt es einige wenige Threads, die das Thema leider ohne abschließende Lösung behandeln. Einmal hat sogar der FOH bei einem damals brandneuen OPC aufgegeben. Wer ein Auto mit der Softwareversion hat(te), der ist dann wohl fast zwangsläufig zum Tuner hingefahren - klar, bei ner Phase 1 funktioniert das Auto dann ja auch problemlos, da die Diagnoseparameter völlig andere sind.

  22. #22
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    Das ist es, es gibt keine eindeutige Lösung für dieses Problem, gehts also nach dem Ausschlussverfahren. Nicht das Optimale
    aber zum Glück sind die Preise überschaubar. Der LET lief von Anfang an mit Phase wellenförmig, weiss aber nicht mehr ob das im
    Serienzustand genauso war. Ich meine aber irgendwo gelesen zu haben, dass auch bei Standardsoftware dieses Problem auftaucht.
    Ich werde alle 3 Teile austauschen, dann kann nicht mehr viel übrig bleiben. Wenns gar nichts bringt, dann werde ich wohl einen Tuner
    aufsuchen der sich mal die Sache ansieht.

  23. #23
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    Das ist richtig, die Preise sind am freien Teilemarkt wirklich erschwinglich geworden; dafür am Opel-Tresen entweder nicht mehr lieferbar oder unverschämt teuer. Erst kürzlich habe ich den S-Schlauch vom Thermostatgehäuse zum Kühler gesucht, den gibt es derzeit nirgends mehr

    Ob ich serienmäßige Software habe, stelle ich dann ja bald fest. Die Wellen waren direkt nach dem Dosentausch weg. Die Steuerbauteile für den Ladedruck liegen beim Z20LET zwar alle etwas unpraktisch, sind aber wenigstens tauschbar. Wenn man bedenkt, dass viele moderne "Billigturbos" genietete Wastegatedosen haben, ist das wirklich gut.

    Aus dem Grund, dass mein LET immer irgendwie etwas seltsam lief oder kleinere Wehwehchen hatte, habe ich mir keine Phase aufspielen lassen. "Erstmal ne gute Basis schaffen" ist dann zur jetzigen "Neverending Story" geworden. Sachen gibt's

    Aufgeben ist aber auch keine Option; bin guter Dinge, dass ich jetzt nah an der Lösung dran bin

  24. #24
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    So, ein neues Update:
    Ich hatte mein Coupé nun bei 2 unterschiedlichen FOH und hab's mit der Bitte abgegeben, das Motorsteuergerät mit serienmäßiger Software zu bespielen.

    FOH #1: "Es gibt keine Software für Ihr Fahrzeug, sieht alles original aus. Das macht dann 40€."
    FOH #2: "Das Steuergerät ist nicht programmierbar. Da müssen Sie zu einem Tuner. Wir haben jetzt eine Stunde nach einem Fehler gesucht. Das macht dann 120€."

    Außer der Tatsache, dass mein Coupé jetzt noch weniger Ladedruck produziert, der P1106 jetzt bei besagter Drehzahl immer auftritt und ich nach den Stellen suchen muss, wo irgendein Mechaniker mit seinen unegalen Fingern herumgefummelt hat, habe ich nichts gewonnen. Bin nur noch sprachlos.

  25. #25
    Member Avatar von Chrissiking
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    Kriegst du kein gebrauchtes SG mit serien Software?

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