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Thema: Fragen zum Wechsel Bremsscheiben + Beläge Vorderachse

  1. #1
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    Fragen zum Wechsel Bremsscheiben + Beläge Vorderachse

    Hallo Forum

    Bevor ich zum eigentlichen Anliegen komme, hier ein paar Infos zu meinem Astra (wird als Zweitwagen verwendet, 2016 gebraucht gekauft):

    Astra G Caravan ( T98 ) mit 75 PS, Motor X16SZR, Ez. 10/98. Scheibenbremsen vorne und hinten. Der Wagen ist für seine 22 Jahre in erstaunlich gutem Zustand, hat auch problemlos die HU/AU bestanden.

    Demnächst steht der Wechsel der Bremsscheiben und Beläge an der Vorderachse an, für den Wechsel habe ich dieses Set ausgesucht: Ebay Link

    Folgendes Werkzeug ist soweit vorhanden bzw. muss noch gekauft werden:

    • Drehmomentschlüssel 1/2 Zoll
    • diverse Drahtbürsten
    • Bremsenreiniger
    • Kupferpaste (muss noch gekauft werden)
    • Unterstellbock
    • Rangierwagenheber bis 2000 kg
    • diverse Schraubendreher
    • diverse Torx Bits bis 40er Größe


    Nun zu den Fragen:

    Passt für die Führungsbolzen z.B. ein Proxxon 1/2 Zoll HEX 7 mm ? Und dann das Anzugsdrehmoment, habe hier gelesen dass das wohl 27,5 nm sein sollen, mein Schlüssel hat aber als niedrigste Einstellung 28 nm. Ist das ok, oder schon zuviel? So wie ich das gelesen habe, werden die Führungsbolzen auch nur gereinigt vor Wiedereinbau, aber nicht gefettet/geschmiert. Stimmt das?

    Kupferpaste verwenden: Ja oder nein? Wo die hin käme ist mir klar, aber die Meinungen darüber gehen wohl auseinander. Die einen nehmen keine, andere schwören darauf. Wie haltet ihr das? Oder nehmt ihr eher Keramik Paste?

    Bremskolben zurückdrehen: Zwingend ein spezielles Werkzeug nötig, oder geht auch die bekannte Methode mit Schraubzwinge?

    Kurze Info: Erfahrung im Schrauben ist vorhanden, also bloß keine Panik. Mir geht es nur darum, bei den obigen Fragen Gewissheit zu haben. Schon mal vielen Dank für eure Antworten!

  2. #2
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    Hi,

    wenn ich mich richtig erinnere, sind die Führungsbolzen als Torx ausgeführt, ich kann mich aber auch täuschen... Ich habe die Bolzen bisher immer gereinigt und ein wenig Kupferpaste darauf gemacht, hat bisher Problemlos funktioniert.

    Die Sättel an der Vorderachse musst du nicht zurrückdrehen und drücken, da reicht drücken aus (hat keine Nachstellfunktion wie hinten) sodass du mit einer Schraubzwinge hinkommen könntest, wobei es sich mit einem Rücksteller (die kosten auch kein Vermögen) deutlich besser macht.

    Viel Erfolg

  3. #3
    Member Avatar von 0ms0
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    Kupferpaste? Uff.

    Keine Kupferpaste an Bremsanlagen verwenden.

  4. #4
    Member Avatar von Weini
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    Zitat Zitat von 0ms0 Beitrag anzeigen
    Kupferpaste? Uff.

    Keine Kupferpaste an Bremsanlagen verwenden.
    Stimmt, das war mal in den 80er Jahren so, jetzt werden andere Materialien verwendet...

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  5. #5
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    Die Bolzen müssen gereinigt werden und kommen TROCKEN in die Gummi-Führungen. Weder Kupfer- noch eine andere Paste ist zu verwenden bei diesem Bremsentyp. Kupferpaste grundsätlich gar nicht mehr verwenden, An die Gleitflächen der Beläge gehört eine Paste auf Keramikbasis. 28Nm Anzugsdrehmoment der Stifte ist korrekt. An der Vorderachse ist kein Werkzeug zum Kolbenrückstellen notwendig. Nur an der Hinterachse.

  6. #6
    Themenersteller

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    Zitat Zitat von misterY Beitrag anzeigen
    Die Bolzen müssen gereinigt werden und kommen TROCKEN in die Gummi-Führungen. Weder Kupfer- noch eine andere Paste ist zu verwenden bei diesem Bremsentyp. Kupferpaste grundsätlich gar nicht mehr verwenden, An die Gleitflächen der Beläge gehört eine Paste auf Keramikbasis. 28Nm Anzugsdrehmoment der Stifte ist korrekt. An der Vorderachse ist kein Werkzeug zum Kolbenrückstellen notwendig. Nur an der Hinterachse.
    Vielen Dank misterY. Keramikpaste habe ich bereits gekauft. Eine Frage habe ich aber noch: Deckel vom Bremsflüssigkeitsbehälter öffnen beim Zurückdrehen des Kolbens, oder drauf lassen?

  7. #7
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    Deckel öffnen aber drauf liegen lassen. So kannst du die Bremsflüssigkeit zurück drücken, aber dir fällt nichts rein. Blätter oder Dreck.

    Fragen an den Rest:

    Warum eigentlich keine Kupferpaste? Ich höre das immer öfter. Kenne aber etliche Leute, die das schon ewig ohne Probleme machen. Habe ich früher auch ohne Probleme so gemacht. Mittlerweile habe ich die Keramikpaste, weil alle meckern. Mich würde mal der wirkliche technische Grund interessieren. Weil es funktioniert ja.

    Gleiches gilt für die FÜhrungsbolzen. Warum werden die trocken eingesetzt? Fette die immer mit Hochtemperaturfett und hatte noch nie Probleme. Geht es um Dreck, der sich auf der freiliegenden Stelle des Bolzens sammelt? Ich bin wirklich Vielfahrer und fahre schon lange Astra G und mir ist da noch nichts aufgefallen. Vor dem Fetten poliere ich die Bolzen.

    Was ich schon öfter bei anderen Astras erlebt habe ist, dass die Leute die Gewinde der Bolzen aus den Achsschenkeln gedreht haben. Wahrscheinlich ohne Drehmomentschlüssel und mit viel zu viel Gewalt.

    Viele Grüße,

    Muff

  8. #8
    Member Avatar von hacky1312
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    Bei der Kupferpaste soll es unter umständen Probleme geben, dass der ABS Sensor was abbekommt und Störungen wirft, dafür muss man aber schon ganz schön rumasen mit dem Zeug. Ich benutze immer ATE Plastilube.
    Aber nurmal als Hinweis, hier werden so unerfahrene Fragen gestellt in Bezug auf Bremsenwechsel, sucht euch zumindest beim ersten Wechsel jemanden der sowas schonmal gemacht hat und euch dabei über die Schulter guckt.
    MfG Heiko.





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  9. #9
    Moderator Avatar von Osirus
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    Da gibt es keine Sensoren, die man auf diese Weise versauen könnte.

    Everyone should be able to have an emotional support miniature horse!


  10. #10
    Themenersteller

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    Zitat Zitat von hacky1312 Beitrag anzeigen
    Bei der Kupferpaste soll es unter umständen Probleme geben, dass der ABS Sensor was abbekommt und Störungen wirft, dafür muss man aber schon ganz schön rumasen mit dem Zeug. Ich benutze immer ATE Plastilube.
    Aber nurmal als Hinweis, hier werden so unerfahrene Fragen gestellt in Bezug auf Bremsenwechsel, sucht euch zumindest beim ersten Wechsel jemanden der sowas schonmal gemacht hat und euch dabei über die Schulter guckt.
    Deine Fürsorge ist begrüßenswert, danke. Ich werde den Wechsel ohnehin mit einem Freund zusammen machen, der schon mehrmals Bremsen gewechselt hat und ich bin wie gesagt nicht unerfahren im Schrauben. Ich wollte nur bei einigen Fragen sichergehen.

  11. #11
    Member Avatar von marco56
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    Für die Führungsbolzen nehme ich Silikon fett, da gibt es keine Probleme und es gleitet besser.

  12. #12
    Member Avatar von hacky1312
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    Wenn ich die Führungsbolzen mal rausgenommen habe, dann hab ich immer ATE BREMSZYLINDER-PASTE genommen. Für die Punkte wo der Bremssattel anliegt ATE Plastilube.
    MfG Heiko.





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