[Z20LET] Meine Astrid ist feucht ^^

[Freier Radikaler]

Hi@all,

jetzt da es wieder wärmer wird, bin ich mal wieder fleißig dabei so das übliche an meiner Opel Astrid G Cabrio 2.0 16V Turbo (Z20LET) zu warten. Unter anderem habe ich bis jetzt ihre Nockenwellengehäusedichtung erneuert und das Rückschlagventil vom Nockenwellengehäuse zum Ansaugstutzen, da dies in beide Richtungen durchlässig war und somit ihrem Motorblock ordentlich druck gemacht hat. Seit dem Tausch des Ventils ist der Druck wieder normal und der Kubelwellendeckel dicht. So viel zur Vorgeschichte...

Gestern ist mir nun aufgefallen, dass es trotzdem immer noch nach Öl stinkt, wenn ichs ihr dreckig gebe (>3000 U/min.)...
Ich meine das Problem auch schon gefunden zu haben: Und zwar steht am Fuß des Ölrücklaufrohrs, welches das Nockenwellengehäuse mit dem Motorblock verbindet etwas Öl (siehe Bild). Ich hab bis jetzt noch keinen Thread gefunden, bei dem dieses Teil kautt war; immer nur Threads mit dem Rücklaufschlauch des Turboladers. Der ist aber auf jeden Fall dicht.
Meine Frage ist nun: Reicht es, wenn ich die Dichtung für dieses Rohr tausche oder sollte ich das Rohr selbst auch gleich mit austauschen. Es sieht irgendwie so aus, als ob auch öl aus dem Übergang "Rohr <-> Platte (mit den zwei Schrauben)" drückt. Vielleicht Haarisse? Stabil ist das Rohr auf jeden Fall noch...
Wenn jemand die OM-Nummer parat hat. Nur zu, immer her damit...
Genau so wäre das Soll-Drehmoment der beiden Schrauben interessant...

Außerdem noch ne Frage: Wie kann ich rausfinden, ob ihr Turbolader durch das defekte Rückschlagventil ggf. Schaden genommen hat? Ich kann leider nicht eingrenzen wie lange, das schon kaputt war. Zum Glück ist mir das alte Ventil abgebrochen, als ichs beim Dichtungstausch des Kurbelwellengehäuses kurz angeschaut hatte. Sonst wäre mir das gar nicht aufgefallen...

[Anonym]

90500571 Dichtung ca. 1,44€

90501290 Rohr ca. 44,60€

[Freier Radikaler]

Merci für die schnelle Teilantwort.

Ich hatte das Teil noch nicht weggeschraubt, weil die hintere Schraube so besch...eiden zu erreichen ist. Gibts da nen Trick ohne, dass ich den Abgaßgrümmer + Turbo ausbauen muss?
Außerdem würde mich noch interessieeren, dass hinter dem Rohr liegt. Hört das einfach da auf, oder kommen da noch böse Überraschungen? Bei dem Dichtungspreis würde ichs mal mit der Dichtung + Silikondichtmasse probieren...
Ist das ne bekannte Astridkrankheit, dass es an der Stelle undicht wird?

[Anonym]

wenn man da nciht anders rankommt muss man wohl den krümmer abbauen.


Generell hat Silikon am Auto nix zu suchen das Essig im Silikon begünstigt an der Karosserie Rostbildung zudem wird dich Jeder Lackierer Verfluchen wenn er was Lackieren soll. Am Heißen Motor hat da sowieso nix zu suchen.

[G-SezZ]

Der Trick ist einfach nur eine Knarre mit Kardangelenk, das geht recht gut. Es ist nur etwas knifflig die Schraube später wieder ins Loch zu bekommen. Aber mit magnetischer Nuss, oder zur Not etwas Klebeband, ist das auch kein Problem.
Dass die Dichtung Probleme machen würde wäre mir nicht bekannt. Das Rohr steht ja nicht im Öl, dort kommt nur hin was im Gehäuse umher geschleudert wird, oder im Rohr kondensiert. Eine neue Dichtung wird schon genügen.
Die Feuchtigkeit in der Kante zwischen Flansch und Rohr würde ich erst einmal nur für altes Öl halten, das beim putzen nicht weg ging.
"Hinter dem Rohr" liegen Kurbelwelle und Ausgleichswellen. Ich habe jetzt gerade auch keine Orientierung auf welcher Höhe das genau ist, aber dir läuft auf jeden Fall kein Öl aus wenn du es abmachst, falls du das meinst. Das ist einfach nur ein Loch im Motorblock, auf das das Rohr geflanscht ist.

[Freier Radikaler]

Genau das mit dem Ölauslaufen hatte ich dabei im Sinn. Vielen Dank für den Tip. Das mit dem Gelenk ist wirklich eine sehr gute Idee .
Das mit der Silikondichtmasse hatte ich beim Nockenwellengehäuse auch so gemacht. Bzw ob das jetzt wirklich Silikon war ist die Frage. Das war eben die Dichtmasse, die bei dem Dichtungsset dabei war...

Hat jetzt jemand noch ne Idee wegen dem Turbo? Wie bekomme ich raus, ob der ggf. Schaden genonnem hat?
Auerßerdem wäre noch das Anzugsdrehmoment der beiden Rohrschrauben interessant. Am Motorblock findet man ja 8nm sehr häufig vor. Würde das bei denen auch passen?

[Freier Radikaler]

So Dichtung ist getauscht. Das Rohr hatte keinen Schaden genommen. Das ist ausnahmweise mal sehr massiv ausgeführt. Auch an dem Übergang Rohr<->Anschraubplatte. Haarrisse sind da sehr unwarscheinlich, vorher bricht das ganze Rohr aus. Die Dichtung war nur an der hinteren Schraube undicht. Somit konnte das Öl um das Rohr herumfließen. Die Dichtung kostete 1,51€ und ich hab sie ohne zusätzliche Dichtmasse verschraubt. Der Tip mit der Kardanwelle war Gold wert. So kann man die Dichtung tauschen ohne auch nur eine einzige andere Schraube als die beiden, mit denen das Rohr befestigt ist, lösen zu müssen. Das Gummirohr oben muss man natürlich auch abnehmen. Ohne Kardanwelle hat man allerdings verkackt :-D. Öl läuft ebenfals keines aus, wenn man das Teil tauscht. Man muss aber saumäßig aufpassen, dass beim anschrauben nichts in das Loch fällt...
Wer das gleiche Problem haben sollte, sollte außerdem das Rückschlagventil am Schlauch zwischen Nockenwellendeckel und Ansaugstutzen kontrollieren. Wenn das kaputt ist, wird das an der Stelle immer wieder undicht werden und der Turbo schaden nehmen. Das es kaputt ist kann man recht einfach daran erkennen, dass bei laufendem Motor der Öldeckel einem entgegenfliegen will, wenn man ihn öffnet, da Druck im Motor ist. Bleibt er auf der Öffnung liegen ohne das man ihn festhalten muss, ist alles OK.