Die bisherigen Hybride konnten leider noch nicht vollends überzeugen... Der mögliche Ersparnis wird in der Praxis nicht wirklich erreicht. So ein Fahrzeug macht nur wirklich Sinn, wenn man viel Stadtverkehr hat und es zu Hause an der Steckdose aufladen kann.
Und je nach Hybridkonzept (Seriell-, Parallel- oder leistungsverzweigter Hybrid) ist die Wirkungsgradkette sogar schlechter, wie bei einem reinen Verbrennerfahrzeug...
Dazu kommen die 'schlechten' Akkus, die einfach zu viel wiegen, zu wenig Kapazität bieten, nicht unbegrenzt zyklenfest und dazu noch ungeheuer teuer sind. Vom Wirkungsgrad der Akkus mal ganz zu schweigen...
Es macht in Summe also nicht viel Sinn für die deutschen Hersteller ein solches Fahrzeug zu entwickeln, dass ziemlich teuer und im Endeffekt schlechter wäre...
GM geht mit dem Volt/ Ampera den besseren Weg. Im Endeffekt handelt es sich dabei um einen seriellen Hybrid. Der VM hat keine mech. Verbindung zu den angetriebenen Rädern, sondern triebt nur den Generator um die Akkus zu laden. Die Akkus haben reichlich Kapazität und sind besser in die Fahrzeugarchitektur eingebunden. Es macht nämlich keinen Sinn ein 'herkömmliches' Fahrzeug einfach nur mit Akkus und ner E-Maschine zu bestücken (Prius, Auris, BMW 7er, X6).
Über kurz oder lang wird Mercedes mit seiner Sandwicharchitektur (A-/ B-Klasse), was das angeht, die Nase vorn haben und andere Hersteller haben auch schon Konzepte entwickelt, die den aktuell verwendeten selbsttragenden Karosserien den Rücken kehren. Alles andere macht konstruktionstechnisch keinen Sinn.
Eine erste Mikrohybridisierung wird aber auch von Opel kommen: Start-/ Stoptechnik. Der größte Spareffekt kommt aber hier einfach durch die Abschaltung des VM beim Halten. Mit den (2...3)kW der EM, kann man ansonsten nicht viel anfangen. Weder mech. Leistung abliefern, noch massig elekt. Leistung erzeugen (Stichwort: regeneratives Bremsen)
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