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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elektrokonzepte -- Wirtschafts und Technik Ratschläge von der Straße



mikelknight
27.02.2018, 19:37
In der Klingenstadt Solingen gibt es noch die Elektro Oberleitungen für Busse .
( Ich denke in Leipzig war der Gesamte ÖPNV schon 1912 zwölf komplett elektrisch )

Gut die Fahrzeuge sehen dann ein bißchen aus wie Autoscooter ( Antenne am Netz ) aber zumindest in der Stadt aber auch auf Autobahnraststätten könnte es doch Lade Boxen ( so was gibt es wirklich ) geben.

Also nix mit Stecker ,Kabel und drei Stunden .
Eher reinfahren - Antenne hoch -Starkstrom und wie beim Tanken weiterfahren.
Verfluchter Mist , dass kann doch nicht so schwer sein bei den Milliarden Fördergeldern.

Osirus
27.02.2018, 19:45
Ich habe das mal ins Unterforum für philosophische Themen verschoben. ;)

Tiki
27.02.2018, 21:37
Dann lieber ein System ala Carrera-Bahn.........aber ohne Führungsrille! (rein philosophisch gesehen) ;)

Caravan-Cruiser
28.02.2018, 19:27
Naja ob Autoscooter oder Carrera-Prinzip. Mit Sicherheit ist es da eher schwierig bis unmöglich das "Idiotensicher" zu machen

Wenn bliebe nur eine Speicherlösung. Batterien sind ökologisch korrekt nicht herzustellen und somit bliebe meiner bescheidenen Meinung nur die Brennstoffzelle mit Wasserstofftanks als derzeitigen Lösungsansatz.

Erzeugtes Wasserstoff kann im Bedarfsfall auch zur Stromerzeugung fürs öffentliche Netz genutzt werden und somit wären erneuerbare Energiequellen besser nutzbar

G-SezZ
02.03.2018, 07:55
Der durchschnittliche Autofahrer kann nicht mal seine LWR bedienen, nie im Leben schafft er es mit einer Oberleitung zu fahren.
Die Leitungen für Busse sind verdammt hoch. Mehr als 5m? Das müssen sie auch sein, wenn noch LKW, Busse, oder einfach nur hohe Transporter auf die Straße müssen. Bei einem Auto von 1.4m Höhe, und einem gewissen Anstellwinkel ergibt das einen locker 4m langen Hebel der mit Kraft nach oben gegen die Leitung gedrückt werden müsste. Ich weiß nicht wie du dir eine so lange "Antenne" einfahrbar vorstellst, aber das wäre ein gewaltiger Brummer. Dieser Stromabgreifer wäre ein ganz anderes Kaliber als die Bügel die die Busse brauchen um 1m Höhendifferenz zu überbrücken. Nicht zuletzt müsste die ganze Technik oben aufs Auto. Ein kurzer Blick in die zulässige Dachlast eines normalen Autos zeigt wie realistisch das ist. Autos müssten völlig anders gebaut werden, mit sehr hohem Schwerpunkt. Die würden sich fahren wie eine Eimer Wasser. Nur der ausgefahrene 4m lange Bügel alleine würde einen PKW in einer Kurve ganz schön schwanken lassen.

Eine Oberleitung käme IMO nur in Frage wenn sie tiefer hinge, was unmöglich ist solange die Straße von unterschiedlichen Fahrzeugen befahren wird. Und vermutlich würden dann auch zu viele Idioten daran Klimmzüge versuchen....
Eine Leitung im Boden wäre in der Hinsicht besser. Dabei ist aber das Problem dass man sie sichern muss. Wenn die Kontaktflächen idiotensicher eingekapselt würden, dann kommt man mit einem einfachen flexiblen Schleifkontakt nicht mehr dran, und landet zwangsläufig bei der Carrerabahn mit Schienenführung. Leitungen im Boden wären auch um ein Vielfaches teurer in Bau und Unterhlat als eine Oberleitung.

Egal wie, du kannst nicht alle Straßen ausbauen. Das Auto muss auch eine ganze Menge Energie speichern, sonst kommst du nirgendwo hin. Dann kann man es auch gleich zuhause an die Steckdose hängen, und sich das Leitungsnetz sparen. Die Busse brauchen das ja nur weil sie den ganzen Tag ohne Unterbrechung unterwegs sind, und deshalb ständig nachgeladen werden müssen. Ich würde behaupten dass jedes private Fahrzeug täglich länger steht als es fährt. Der logische Schluss ist dass man während der Standzeit lädt und nicht während der Fahrtzeit.


Was die Ladeboxen ohne Stecker betrifft. Hat Tesla die Wireless Charging Option nicht sogar schon im Angebot? Nicht dass ich riesige Induktionsspulen eine tolle Idee fände. Ein automatisch verbindender Kontakt am Fahrzeugboden sollte IMO auch machbar sein. Könnte man aber halt nicht als "wireless" bewerben...