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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Privatinsolvenz: Wird ein Astra G gefändet?



Klapsi
17.02.2018, 21:50
Hi,
vielleicht hat der ein oder andere ja Erfahrungen damit? (Obwohl ich es euch nicht wünsche).

Ich musste kürzlich Privatinsolvenz beantragen. Nun habe ich Angst, dass mein Astra gepfändet werden könnte oder der Insolvenzverwalter einen übertrieben hohen Wert berechnet. Wie realistisch ist sowas?

Kurz zum Auto:
Bj 2000, Benziner, 1,6 Liter, 16V
275.000km, guter Wartungszustand
TÜV 03/18 (bin zuverlässig, dass er das schafft)

Ich habe jetzt in den letzten 2 Monaten 400 Euro an Werkstattkosten reingestreckt und TÜV kostet ja auch. Das wäre extrem ärgerlich, wenn er dann gepfändet werden würde. Ich kann auch nicht arbeiten. Wie hoch dürfte der Wert meines Astras noch sein?

Und wo bekommt man möglichst kostenlos/günstig ein schriftliches Wertgutachten für sein Auto?

MfG

Wittener-jung
17.02.2018, 21:54
Da du die Möglichkeit haben musst arbeiten zu können und das Fahrzeug sehr alt und sehr viel gelaufen hat: nein.

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Klapsi
17.02.2018, 22:04
Beitrag gelöscht.

Osirus
18.02.2018, 01:13
Ein Wertgutachten machen ansich die üblichen Prüfstellen, dürfte rund 150€ kosten.

Schau einfach bei Mobile, was vergleichbare Fahrzeuge im Mittel kosten.

Ob der Wagen gepfändet wird, dürfte wohl auch vom Gläubiger abhängen?

Weini
18.02.2018, 08:11
Wenn es Gründe gibt, die ein erreichen von Ärzten oder Behandlungen gibt, darf der Wagen nicht gepfändet werden.

Ach wenn auf absehbare Zeit ein Wiedereinstieg in eine Erwerbstätigkeit nicht möglich scheint, sie aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, wird nicht gepfändet.

Ebenso wenn körperliche Einschränkungen ein Fahrzeug erfordern.

Ebenso verbleibt des Fahrzeug beim Schuldner wenn der Verkaufserlös in keinem Verhältnis zum Fahrzeugwert steht. Es fallen da erhebliche Kosten an, die der Schuldner tragen müsste und vom Verkaufserlös abgedeckt werden müssen. Da bliebe für die Gläubiger nicht mehr viel übrig.

Gerade bei den Fahrzeugen die älter als 10 Jahre sind ist es sehr unwahrscheinlich, ausgenommen wären hochpreisige Sport- oder Luxuswagen bzw. Oldtimer.

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Master23
18.02.2018, 09:27
bei einem 0815 Fahrzeug was faktisch kaum mehr einen Wert hat dürfte bei einer Insolvenz eher ein anderes Problem drohen als die Pfändung des kompletten Fahrzeuges

Wenn Versicherungsbeiträge und Steuer nicht mehr bezahlt werden können kommt das Ordnungsamt und entfernt die Plakette.

zawen
18.02.2018, 11:47
Hartzler dürfen doch Autos bis zu einer Wertgrenze(3 oder 5000€) behalten.Warum nicht auch bei Insolvenz.Die richtige Antwort weiß aber sicher dein Berater.

Klapsi
18.02.2018, 15:44
Die Antwort kann ich dir auch sagen: Der Hartzer braucht das Auto für die Arbeitssuche. Das fällt bei mir ja flach.

-Timmi-
18.02.2018, 15:59
Würde mich da mit dem Insolvenzverwalter drüber unterhalten. Viele Möglichkeiten, das zu beeinflussen hast du letztlich nicht. Du könntest dir natürlich ein schriftliches Ankaufsangebot von einem Händler machen lassen, ein großes Portal ist ja aktuell viel in den Medien. Dann hättest du was in der Hand, was zumindest eine grobe Richtung gibt.

ralli888
18.02.2018, 18:46
Hallo!

Den wird Dir wohl keiner mehr wegnehmen. Der wirtschaftliche Wert tendiert ja irgendwo im unteren dreistelligen Bereich.
Normalerweise reicht eine einfache Gebrauchtwagenbewertung von einem Händler. Wenn Du eine Stammwerkstatt hast oder einen kennst oder mal irgendwo nett fragst, werden die Dir das wohl kostenlos machen.

Gruß Ralf

hacky1312
18.02.2018, 19:17
Die Antwort kann ich dir auch sagen: Der Hartzer braucht das Auto für die Arbeitssuche. Das fällt bei mir ja flach.

Wie wohnst du denn? Wohnst du mitten in der Stadt mit guten Nahverkehr oder wohnst du dörflich, so dass du eigentlich aufs Auto angewiesen bist? Das spielt sicher auch eine Rolle.

Klapsi
19.02.2018, 14:22
Beitrag gelöscht.

anonym
19.02.2018, 14:38
tante google warf dazu folgendes raus:


Unter GVGA §157 - 165 ist die Pfändung eines Kraftfahrzeuges angegeben.*

Demnach muss der GV erst mal den KFZ Brief einziehen. Kann er es nicht, weil der Brief nicht da ist, macht er eine Meldung an die Zulassungsstelle.*

Dieses muss 4 Wochen vor der Versteigerung stattfinden. Er muss allerdings nicht die Mitteilung der Zulassungsstelle abzuwarten. Vor Aufforderung zum Bieten weist der GV darauf hin, dass er den KFZ Brief nicht im Besitz hat und dass es Sache des Erwerbers ist, sich in für die Zulassung zu beschaffen oder einen Ersatzbrief auszustellen.*

Unter § 162 steht, dass von einer Nachricht an die Zulassungsstelle abzusehen ist, wenn*
a) der gewöhnliche Verkaufswert eines KFZ den Betrag von 400,- € nicht übersteigt,

b) besondere Umstände die baldige Verwertung erfordern, z.B. die Kosten der Verwahrung im Verhältnis zum voraussichtlichen Erlös zu hoch sind


würde da mal mit dem GV bzw dem insolvenzverwalter reden

gosmo007
20.02.2018, 04:54
Zum Thema Insolvenz kann ich das Forum Schuldnerberatung (http://forum.f-sb.de/) empfehlen.

Klapsi
23.02.2018, 16:49
Jetzt habe ich einen Termin beim Insolvenzverwalter. Da soll ich den Fahrzeugbrief mitbringen. Wird der dann eingezogen? Ich muss dann nämlich auch bald zum TÜV.

RStwo
23.02.2018, 17:15
Brief brauchst doch gar nicht für den Tüv.

Klapsi
23.02.2018, 18:09
Doch, wenn er nicht mehr durchkommt brauche ich den Fahrzeugbrief.

RStwo
25.02.2018, 01:29
275.000km, guter Wartungszustand
TÜV 03/18 (bin zuverlässig, dass er das schafft)


Ja was nun?

Selbst wenn nicht, wird der Wagen wirklich gepfändet ist er im Grunde nicht mehr dein Problem.
Ich würde dann eben abklären das er Abgemeldet wird( oder dies selbst tun, dafür braucht man den Brief auch nicht), wenn man ihn eh nicht mehr nutzen kann.

Rainer58
25.02.2018, 09:06
Moin Moin , ich kann mich da nur Weini anschließen , der wagen wird nicht gepfändet weil? einfach zu alt.;):wave:
Grüße aus der schönsten Stadt der welt.
Rainer

Klapsi
29.03.2018, 18:13
Hatte nun ein Gespräch mit meinem Insolvenzverwalter. Er meinte, dass er den Wagen eigentlich pfänden muss. Er wollte sich deswegen noch mal melden, was er bislang nicht getan hat. Mittlerweile hat das Auto jetzt auch keinen TÜV mehr, steht an der Straße und verliert ordentlich Benzin, ist auch nicht mehr fahrtauglich. Eine Reparatur plus TÜV würde sich durchaus lohnen, aber eben nur, wenn ich das Auto dann behalten kann.

Was nun?

zawen
30.03.2018, 11:21
Wenn der auf der Straße Benzin verliert,gibt noch Ärger mit der Behörde...das wird teuer.

anonym
30.03.2018, 11:27
Wenn der auf der Straße Benzin verliert,gibt noch Ärger mit der Behörde...das wird teuer.


ging mir auch schon durch den kopf, abgesehen davon das ein auto laut den behörden ohne gültige HU auch nicht am strassenrand zu stehen hat. hatte selber wegen sowas mal tierisch ärger. auto war rund 6 monate drüber, hatte keinen stellplatz und der lief nimmer. hab ne knolle gekriegt obwohl er ja angemeldet war. die beim SVA meinte, selbst wenn die bude in der halle steht, solange angemeldet müsse auch die HU gültig sein.

Klapsi
30.03.2018, 13:52
Und wer kriegt den Ärger? Der Insolvenzverwalter oder ich? Weil ich kann ja das Auto nur abmelden, wenn es der Insolvenzverwalter gleich abholt bzw. darf ich es ja nicht verkaufen oder?

Also ganz ehrlich haben mich eure Beiträge jetzt kein Stück weiter an eine Lösung gebracht. Dass ein Auto ohne HU oder mit auslaufendem Benzin nicht im öffentlichen Raum stehen darf weiß ja jeder. Die Frage ist doch wie man das nun in so einem Fall am besten löst? Denn ich stecke ja nicht Geld in ein Auto, dass dann womöglich gepfändet wird. Ich denke das sollte klar sein.

Wittener-jung
30.03.2018, 13:54
Was sollen wir als laien dir denn sagen dazu? Sprich mit deinem insolvenz verwalter.

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anonym
30.03.2018, 14:15
:roll:


Und wer kriegt den Ärger? Der Insolvenzverwalter oder ich?


derjenige, auf den das auto angemeldet ist, der kriegt den ärger, da er der halter ist.



Also ganz ehrlich haben mich eure Beiträge jetzt kein Stück weiter an eine Lösung gebracht. Dass ein Auto ohne HU oder mit auslaufendem Benzin nicht im öffentlichen Raum stehen darf weiß ja jeder. Die Frage ist doch wie man das nun in so einem Fall am besten löst? Denn ich stecke ja nicht Geld in ein Auto, dass dann womöglich gepfändet wird. Ich denke das sollte klar sein.

ich denke mal, du solltest dich mit deinem insolvenzverwalter an einen tisch setzen und klartext reden. das rumgerätsel kommt etwa ähnlich, als wenn ich in einem veganerforum über den geschmack von fleisch diskutiere, da sind fachleute gefragt.
vorallem sollte dir klar sein, das, wenn du hingehst und das auto instandsetzt ja auch da die finanzen offen legen musst, mit denen du den wagen reaktivierst.
so wie es nun ist, ist es nunmehr unsinn, geldverschwendung da der wagen angemeldet ist und laufende kosten verursacht (neben der umweltverschmutzung).

das deine situation kacke ist, da brauchen wir nicht drüber reden, sollte jedem klar sein.

thedk
30.03.2018, 14:16
Das ist ja auch das Astra G Forum und kein Insolvenz Beratungsforum :D

Erdgastra
30.03.2018, 14:18
vielleicht musst Du lernen Deine Probleme alleine zu lösen...

Autofahren kostet Geld, da stellt sich die Frage ob Du auf ein Auto angewiesen bist (z.B. für Arztbesuche o.Ä.) oder nicht. Wenn Du ein Auto brauchst, dann musst Du eine Möglichkeit angemessen billig Auto zu fahren, z.B. mit einem alten Astra G, die Reperaturkosten gehören nun mal dazu. Wenn Du kein Auto brauchst, wäre es wohl sinnvoll solange darauf zu verzichten wie das Insolvenzverfahren läuft, evtl. hilft Dir Carsharing die Zeit zu überbrücken.

Keine Lösung ist es, den Kopf in den Sand zu stecken, die Kiste am Straßenrand ohne TÜV vergammeln zu lassen und darauf zu warten dass jemand aus dem Forum alle Probleme für Dich löst...

Gruß
Dominik

Klapsi
30.03.2018, 17:15
@Ladyshapa:
Ich kann mit meinem Insolvenzverwalter nicht persönlich reden, da die Entfernung einfach zu weit ist. Telefonisch erreicht man ihn praktisch auch nie.
Was soll ich nun machen? Wenn ich ihn abmelde, muss ihn der Insolvenzverwalter dann sofort holen oder wie? Oder kann ich ihn gleich verkaufen?

Erdgastra
30.03.2018, 17:45
schreib ihm doch einfach ne E-Mail, kann mir vorstellen, dass es ihn nervt wenn seine Kunden ihn anrufen...

Die Kiste ist 18 Jahre alt, hat keinen TÜV mehr und verliert Benzin, dafür bekommst Du vielleicht noch 120 € (Materialwert). Was immer noch unklar ist, brauchst Du ein Auto oder nicht? Weil wenn der weg ist, wird's vermutlich sehr viel schwieriger einen neuen u Kaufen als den alten noch mal zu reparieren...

Wenn Du die Kiste abmedest und am Straßenrand stehen läßt wird der eher kostenpflichtig entsorgt, aber bestimmt nicht vom Insolvenzverwalter gekauft...

-Timmi-
30.03.2018, 20:19
Was ist denn deine Erwartung bei so einer Fragestellung in einem Autoforum?
Selbst wenn dir jemand dann konkret einen Weg aufzeigt, was machst du dann wenn dein Insolvenzverwalter das anders sieht? Willst du dann argumentieren mit „im Astra G Forum haben die aber gesagt, dass....“?
Für deinen Anliegen gibt es genau einen Ansprechpartner und das ist dein Insolvenzverwalter. ;)

anonym
30.03.2018, 20:22
@Ladyshapa:
Ich kann mit meinem Insolvenzverwalter nicht persönlich reden, da die Entfernung einfach zu weit ist. Telefonisch erreicht man ihn praktisch auch nie.
Was soll ich nun machen? Wenn ich ihn abmelde, muss ihn der Insolvenzverwalter dann sofort holen oder wie? Oder kann ich ihn gleich verkaufen?

toller insolvenzverwalter... davon ab das man dem jedes kack kaugummi auflisten darf bei einer privatinsolvenz sollte er auf jedenfall präsent sein. zumindest postalisch sollte man ihn erreichen können, zur not mit bitte um rückruf oder persönlicher besprechung. einer meiner chefs meinte mal: überall gibt es einen weg, kann ich nicht heisst will ich nicht.

sorry für die harten worte, aber die realität ist nunmal hart

Klapsi
31.03.2018, 12:26
@Erdgastra:
Brauchen tue ich das Auto nur zum Besuch meiner Gottesdienste. Laut Insolvenzverwalter ist das offiziell kein Grund das Auto nicht zu pfänden. Aber er hat auch keine Lust sich mit einem religiösen Fundamentalisten über sowas vor Gericht zu streiten und Geld kriegt man für das Auto ja auch nicht mehr. Er sucht momentan nach einer Lösung, dass er das Auto nicht pfänden muss. Aber das dauert auch schon ewig...
Der Insolvenzverwalter darf mir aber keine Kosten für die Entsorgung eines Autos in Rechnung stellen.

@Timmi:
Wird ja bestimmt noch mehr Insolvenzler hier geben. Wie ein Insolvenzverwalter irgendwas sieht ist eigentlich egal, er hat auch Gesetze an die er sich halten muss. Darauf kann man sich ja dann berufen.

Wittener-jung
31.03.2018, 12:58
Ist die Frage ob es klug ist sich mit seinem insolvenz verwalter anzulegen.

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Erdgastra
04.04.2018, 21:51
überleg Dir mal ob nicht Taxifahren billiger wäre als das Auto nur für ein paar Kilometer zu nutzen. Ansonsten fänd ich es ohne Auto schon nervig...

Einen echten Markwert hat das Auto ohne TÜV nicht mehr, daher wird es auch keiner pfänden, es wäre allerdings leichter einen Teil der Schulden zurückzuzahlen wenn man das Geld nicht für ein nicht fahrendes Auto ausgibt.

Klapsi
05.04.2018, 14:55
Ich fahre rund 6000km im Jahr. Ich kenne zwar die aktuellen Taxi-Preise nicht, bin mir aber sicher, dass man da mit dem eigenen Auto deutlich billiger bei weg kommt.

Und wenn ich so einfach von meinem 416 Euro Regelsatz Sozialhilfe meine Schulden abbezahlen könnte dann könnten wir doch einfach den Regelsatz für Hartz IV und Sozialhilfe kürzen. Der Staat würde Millionen sparen! Werde ich direkt der Merkel vorschlagen.

Nur was hätte ich davon? Außer vielleicht einer Dankeskarte von Herrn Spahn.

Osirus
05.04.2018, 18:22
Ich fahre rund 6000km im Jahr. Ich kenne zwar die aktuellen Taxi-Preise nicht, bin mir aber sicher, dass man da mit dem eigenen Auto deutlich billiger bei weg kommt.
Gibt ja nicht nur Taxis... ;)
Und manches kann man auch mit dem Fahrrad und zu Fuß machen.
Ich genieße es jedenfalls an einem freien Tag zu Fuß oder mit dem Fahrrad die Einkäufe zu machen, dauert halt seine Zeit, entschleunigt aber.

JMartin
05.04.2018, 19:58
Wir haben die ersten zehn Jahre im Schnitt 6000 km mit unserem Astra pro Jahr zurückgelegt. Ich habe alle Kosten der 10 Jahre auf den km umgerechnet, es waren ca 50 Cent pro km. Damit kommt man im ÖPNV billiger weg... Das ist natürlich nur eine formale Rechnung. Aber bei geringer km-Leistung ist ein Auto vergleichsweise einfach (zu) teuer!

Wittener-jung
05.04.2018, 21:01
Ich fahre rund 6000km im Jahr. Ich kenne zwar die aktuellen Taxi-Preise nicht, bin mir aber sicher, dass man da mit dem eigenen Auto deutlich billiger bei weg kommt.

Und wenn ich so einfach von meinem 416 Euro Regelsatz Sozialhilfe meine Schulden abbezahlen könnte dann könnten wir doch einfach den Regelsatz für Hartz IV und Sozialhilfe kürzen. Der Staat würde Millionen sparen! Werde ich direkt der Merkel vorschlagen.

Nur was hätte ich davon? Außer vielleicht einer Dankeskarte von Herrn Spahn.

Wieso du in einer Privatinsolvenz steckst, wird seine Gründe haben. Ob verschuldet oder nicht lass ich mal dahin gestellt. Jedoch sollte man in dieser Situation eher überlegen seine Schulden wenigstens Ansatzweise versuchen wieder abzubauen. Und wenn es die 200Euro sind für einen Astra G.
Du lebst momentan auf den Schultern derer die brav arbeiten gehen und ihre Steuern zahlen. In diesem Moment hat man in meinen Augen jegliches recht auf Luxus, und sei es in Form eines eigenen PKWs, verloren.
Grade wenn du schreibst du wirst nicht mehr arbeiten gehen können. (Ich nehme an aus Gesundheitlichen Gründen) Wozu dann noch einen eigenen PKW?

Für den Rest dieser Diskussion werde ich mich hier ausklinken. Fakt ist jedoch: Sprich mit deinem Insolvenzverwalter. Der entscheidet momentan was du haben kannst und darfst. Die Verantwortung für irgendwas wird er dir auch nicht abnehmen. Das ist nicht sein Job.

Darkgano
05.04.2018, 23:37
Klink dich aus, ist besser so. So einen verbalen Dünnschiss möchte ich auch nicht kommentieren.

anonym
06.04.2018, 21:58
Wir haben die ersten zehn Jahre im Schnitt 6000 km mit unserem Astra pro Jahr zurückgelegt. Ich habe alle Kosten der 10 Jahre auf den km umgerechnet, es waren ca 50 Cent pro km. Damit kommt man im ÖPNV billiger weg... Das ist natürlich nur eine formale Rechnung. Aber bei geringer km-Leistung ist ein Auto vergleichsweise einfach (zu) teuer!


die rechnung ist irgendwie etwas komisch, wenn ich sehe, was (abgesehen von monatskarte) die bus- und bahnkarten kosten, dafür fahr ich die gleiche strecke mit dem auto, immer schon in niedrigen gängen damit die kiste ordentlich frisst und hab noch kohle über. der ÖPNV ist in meinen augen ekelig teuer geworden und oftmals keine alternative. davon ab, das die fahrtrouten und fahrpläne vielerorts der blanke hohn sind. da bin ich selbst mit dem fahrrad schneller unterwegs. was übrigens bei mir in der umgebung sogar stimmt. für die fahrt in die stadtmitte bei mir habe ich mit dem auto im schnitt 20-25 minuten, mit dem fahrrad warens maximal 35min, einmal mit zeit im nacken sogar auch mal 20min (dazu sei aber gesagt, das ich nicht unbedingt immer auf die verkehrsregeln achte, wenn ich aufm bike sitz). eine daueralternative ist das dennoch nicht, ich hab das ganze 2016 durch und im monat runde 1000km aufm rad verbracht, viel auch mit anhänger. das geht aber auch nur, wenn man die zeit dafür hat und die körperliche konstitution.

Osirus
07.04.2018, 06:23
die rechnung ist irgendwie etwas komisch, wenn ich sehe, was (abgesehen von monatskarte) die bus- und bahnkarten kosten, dafür fahr ich die gleiche strecke mit dem auto, immer schon in niedrigen gängen damit die kiste ordentlich frisst und hab noch kohle über.
Steuer, Versicherung, Verschleißteile, Reparaturen, Wartung?
Deine Rechnung geht nicht auf!

Ich hacke mittlerweile jeden Cent in nen Kostenrechner rein, da wackeln einem die Ohren, was da so an anderen Kosten durchgeht.
Spritkosten sind – seit dem ich den Insignia habe, August 2016 – weniger (~3900€; Diesel) als die anderen Kosten (~4900€; Verschleißteile, Versicherung, Wartung, Steuer, Bußgeld, Ersatzteile, Zubehör...) und das bei 30.000 km im Jahr und noch ohne Abschreibung für den Kaufpreis!
Manche Kosten sind dabei fix, fallen schon bei 0 km an!
Man sollte da schon ehrlich rechnen, der reinen Kilometerpreis an der Tanke ist bei 6000 km im Jahr jedenfalls nicht der Kostentreiber.

anonym
07.04.2018, 11:20
komisch ich habe bei meinem kadett seit wiederinbetriebnahme 2016 recht genau buch geführt, trotz des hohen alters waren wenig verschleissteile fällig, ich habe einen satz reifen investiert, einen neuen zahnriemensatz und regelmässig öl incl filter gewechselt. sicher könnte man nu pedantisch sein und einmal die belegung der bremsen noch dazu rechnen, da der verschleiss dort ja auch zum tragen kommt. bei mir ist der preistreiber mit starkem abstand der treibstoff.

ich hatte seitdem eine km-leistung von 30tsd km, das auto war quartalsweise (haftpflicht)versichert.

meine gesamtkosten betrugen großzügig überschlagen runde 6600 euro für 2 jahre.

davon waren alleine 5100 euro kraftstoff (Super Benzin) kosten, 100 euro HU, steuer betrug 150 euro und die versicherung lag für 2 jahre bei 800 euro. sicherlich, dein hinweis auf die abschreibung für den kaufpreis kommt bei dir zum tragen, aufgrund des hohen alters des wagens bei mir vernachlässige ich es einfach. zubehör gehört übrigens in die rechnung meineserachtens nicht rein, da das für den reinen betrieb des fahrzeuges erstmal nicht nötig ist.

wenn man nun bedenkt, das man nicht immer alleine unterwegs ist und auch mal längere strecken damit gefahren ist, kommt das gerechne mit der deutschen bahn und dem ÖPNV nicht hin. ich habe selber schon wegen einer fahrt von runde 400 km mit der bahn geschaut und hätte da deutlich draufgelegt. davon ab, das ich in dem fall noch durch eine mitfahrzentrale sparen konnte.

Klapsi
09.04.2018, 17:44
Also ich gebe auch keine 3000 Euro im Jahr für meinen Astra aus....

So oder so ist ein Vergleich mit den ÖPVN aber auch total egal, wenn man in einem 106 Einwohner-Dorf wohnt. Entweder man hat dort ein Auto oder man sitzt fest.