Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Z16XE Ölverlust, Nockenwellensimmerring
Hallo,
der Astra meiner Freundin treibt mich noch in den Wahnsinn. Nachdem ich Ölwannendichtung und KW-Simmerring Riemenseitig gewechselt habe verliert das Auto immernoch Öl wie kein zweiter. Ich habe nun lokalisieren können das der Ölverlust bereits relativ weit oben beginnt. Da VDD auch bereits gemacht ist, und diese zu 100% dicht ist, können es ja nurnoch die NW-Simmerringe sein. Hat die schonmal jemand gewechselt? Sind die Nockenwellenräder verdrehsicher auf der Nockenwelle? Ist der Z16XE auch von diesem Ölpumpendichtungproblem betroffen? Gibt es sonst ne ne typische Stelle wo der Z16XE Öl verliert? Es läuft definitiv Riemenseitig heraus. Öldruckschalter ist auch neu.
Danke und frohe Festtage
Schon mal die obere Zahnriemenabdeckung entfernt? Die ist schnell ab und man kann einen Blick auf die Dichtringe der Nockenwellen werfen.
Was meinst du mit Nockenwellenräder verdrehsicher auf der Nockenwelle?
Es gibt Führungsstifte an der Nockenwellen, die dann entsprechend in die Bohrungen der Nockenwellenräder greifen.
Das Problem mit der Ölpumpendichtung am Block kenne ich bisher nur vom X16SZR. Da ist die Dichtung dann gegen eine aus Metall ersetzt worden.
Oder meinst du den Kurbelwellensimmerring der Ölpumpe? Der kann natürlich auch undicht sein.
Wenn man die äußere Abdeckung entfernt kann man leider nur auf die NW Räder schauen. Um die innere Abdeckung zu entfernen muss das Ganze geraffels demontiert werden. Also NW Räder, Spanner etc. Aber wenn die NW-Räder nur in einer Position auf die NW gehen dann ist das schonmal gut. Dann werde ich wohl "auf Verdacht" mal die NW Simmerringe tauschen. Es bleibt ja nichts anderes übrig was noch schiffen könnte.
KW-Simmerring an der Ölpumpe ist bereits neu.
Wenn man die äußere Abdeckung entfernt kann man leider nur auf die NW Räder schauen. Um die innere Abdeckung zu entfernen muss das Ganze geraffels demontiert werden.
Naja, man kann mMn da schon einen Blick auf die Dichtringe der Nockenwelle werfen. Für eine grobe Einschätzung sollte es reichen.
Mal 2 Bilder dazu:
http://static.kochs-online.net/cache/opel-combo/service/zahnriemenwechsel/p9282273resized_w480.jpg
http://home.arcor.de/mbarthel/mathias/oben.jpg
(http://static.kochs-online.net/cache/opel-combo/service/zahnriemenwechsel/p9282273resized_w480.jpg)
Ansonsten gebe ich dir recht, für den ungehinderten Blick muss alles demontiert werden. Da kann man dann auch gleich die Dichtungen mit neu machen.
Tatsache, man sieht Ölspritzer an de Nockenwellenrad der Auslassnockenwelle.
Kann man die Schrauben wiederverwenden oder müssen neue rein? Kennt jemand das Drehmoment? Wie hält man die Nockenwellen gegen? Haben die irgendwo nen Vierkant oder so?
http://room9.de/Astra/nw.jpg
EDIT: Auf diversen Bildern im Netz sieht man einen (Mehr)kant der wohl zum Gegenhalten gedacht ist auf der NW. Kann das jemand bestätigen?
Die Schrauben sollen eigentlich immer neu gemacht werden, da es Dehnschrauben sind.
Anzugsdrehmoment der Befestigungsschraube vom Nockenwellenrad ist 50 Nm + 60° + 15°.
Normal hält man mit einem speziellen Gegenhalter direkt am Nockenwellenrad gegen. Kann mich grad auch nicht genau erinnern, dass an der Nockenwelle so eine Schlüsselfläche dran ist.
Dafür müsste dann auch der Ventildeckel wieder runter, was mMn unnötig ist.
Opelwerkstätten benutzen dafür dieses Werkzeug:
http://www.ebay.de/itm/Kent-Moore-SPX-KM-6347-Halter-Nockenwellenrad-A-E-Zentrierschraube-Opel-/230960848843
So einen Gegenhalter kann man sich auch relativ einfach mit einem geeigneten Flacheisen und zwei Schrauben selbst anfertigen.
Tip:
Ist bereits Motoröl auf den Zahnreimen gekommen, ist dieser zwingend durch einen neuen zu ersetzen, das Öl greift den Gummi des Zahnriemens an. Selbst dann, wenn er nur leicht ölfeucht ist.
Neuer Riemen ist klar, nur Rollen und Wapu lasse ich drin. Gibts die Schraube vom Riemenspanner einzeln?
@s0x3 danke, werd ich mir was basteln, zur not frag ich den opelhändler um die Ecke ob ers mir mal ausleiht.
Ja die gibs einzeln Teilenummer 24447883.
Daniel16121980
26.12.2015, 22:27
Neuer Riemen ist klar, nur Rollen und Wapu lasse ich drin.
Das würde ich mir nochmal Überlegen. Wenn der Riemen gewechselt wird, würde ich in jedem Fall auch die Rollen und vor allem die Wasserpumpe erneuern. Wenn nicht, machst du bald den Riemen nochmal neu, da nämlich die Wasserpumpe und oder die Rollen (Lager) fällig sind. Spar nicht am falschen Ende.
Gruß
Daniel16121980
Sry vergessen zu erwähnen, wapu etc hab ich schon vor ca 2000 km neu gemacht. Da haben die simmerringe aber noch nicht so gepisst
Neuer Zahnriemen, heißt definitiv Alles raus, was mit der Führung des Zahnriemen zu tun hat.
Eine ältere Wasserpumpe gibt meistens kurz nach dem Riemenwechsel den Geist auf, da der neue Riemen mehr Spannung hat als ein gelaufener.
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Prinzipiell würde ich das auch sagen.
Aber bei "gerade mal" 2000 km Laufleistung der Teile? Kann mir nicht vorstellen das da schon nennenswerter Verschleiß gegeben ist.
Nur den Riemen tauschen ist völlig ausreichend, 2000 km ist keine Laufleistung für die Teile.
Hab bei mir den Zahnriemen nach 10000 km getauscht, das restlich Drumherum stand gar nicht zur Debatte, weil es sinnlose Geldverschwendung ist.
Wenn Du die Schraube der Spannrolle mit dem richtigen Werkzeug öffnest, dann kannst Du sie auch wieder verwenden.
Die Rollen bleiben drin, WaPu auch. Ich bin sicher niemand der an der falschen Stelle spart, aber unnötig Geld verschwenden muss nicht sein. Wie die anderen beiden gesagt haben sind 2000km sind keine Laufleistung für die Teile. Die Schraube möchte ich ersetzen weil ich weiss das die schnell vergnaddelt ist :D
Daniel16121980
27.12.2015, 13:52
Na wenn ihr meint. Bereits schon nach wenigen Kilometern hat sich der Riemen geweitet und die WaPu ist drauf Eingelaufen. Ein neuer Riemen hat, wie Weini schon sagte, wieder eine strammere Spannung. Von mir aus lass die WaPu drin. Wundere dich aber nicht wenn nach ein paar Kilometern der Kühlmittelverlust beginnt und sich dann raus stellt, das die WaPu undicht geworden ist.
Ausserdem gibt es Sets mit allem drum und dran die billiger sind, als alles einzeln.
Gruß
Daniel16121980
Ich werde noch wahnsinnig, Simmerringe gewechselt, das Ding pisst immernoch wie sau. Ich kotz gleich. Ich weiss nicht was es noch sein kann.
http://room9.de/Astra/20151.jpg
Bleibt ja nurnoch Kopfdichtung oder Ölpumpe. Aber der Ölverlust beginnt bereits so extrem weit oben.
Wie hast du denn die Simmeringe montiert?
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Mit ner Großen Nuss draufgeklopft
War Öl oder Fett an der Dichtlippe?
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Ja ab Werk wars etwas Ölig,
EDIT:
Das ist der Ölverlust nach 20 min fahrt auf der AB
http://room9.de/Astra/ol1.jpg
http://room9.de/Astra/ol2.jpg
http://room9.de/Astra/ol3.jpg
Auf dem dritten Bild sieht man den höchsten von außen erkennbaren Punkt des Ölverlustes
mr_Arizona
29.12.2015, 16:04
Hallo,
Ich weiß nicht genau ob das beim Z16XE funktioniert, aber kann man den kurzzeitig mit offenem Zahnriemen Gehäuse laufen lassen? Am besten noch abgestürzt auf der Riemenseite, so das Luftfilter und Motorlager nicht verbaut sind?
Wenn das geht, dann würde ich Talkum oder Mehl auf an den Block streuen und dann laufen lassen.
Deine Kurbelwellengehäuseentlüftung ist aber frei oder? Nicht dass der Motor mit zu viel innerem Druck läuft?
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Ja offen laufen lassen ist der nächste Schritt. Problem ist halt das man die hintere Abdeckung nur durch erneute Demontage der Nockenwellenräder demontieren kann.
KGE ist komplett neu. Ob dickeres Öl helfen würde?
mr_Arizona
29.12.2015, 16:29
Was soll bei dickerem Öl helfen? Der wagen hat sicher 5w30 oder? Zudem wenn man auf w40 erhöht wird das diesen massiven Verlust sicher nicht beheben können (hab das bei nem Z17dtl selbst mal getestet und da musste ich nur alle 8 Wochen mal was abwischen statt alle 4 wochen). ... hast du ne Möglichkeit den Öldruck zu messen? ...
Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk 2
Ich sehe an den Ecken der Rundungen am Ventildeckel keine Dichtmasse. Habt ihr die vergessen?
Daniel16121980
29.12.2015, 17:25
Darf man Fragen, wie Du / Ihr die alten Ringe aus dem Sitz ausgebaut habt ?
Gruß
Daniel16121980
@Bub1980 kommt da welche hin? Da waren nur so vergammelte Reste von irgendwas, die hatte ich entfernt. VDDs habe ich bischer immer ohne irgendwelche Dichtmassen montiert.
@Daniel16121980 vorsichtig kleines Loch hineingebohrt und dann an einer Blechschraube rausgezogen, Dichtfläche dabei nicht beschädigt.
Da kommt definitiv Dichtmasse hin.
Das könnte Dein Problem schon erklären.
Nur an die Ecken der Rundungen? Dann werde ich das nachher mal nachbessern.
Ja, nur da. Auf der Getriebeseite sind auch 2 solche Rundungen, da muss auch Dichtmasse dran.
Die Dichtmasse muss aber auf die Dichtfläche, nicht nur von aussen aufgetragen werden.
Ja das ist klar, danke :)
Chrissiking
29.12.2015, 19:41
Drehmoment und Reihenfolge beim anziehen der Deckelschrauben beachten, vorher den Deckel mal überprüfen ob er nicht krumm / verzogen ist.
Also, habe die Tage mal den Deckel runtergerissen. Dabei habe ich leider beim Ausbau die VDD beschädigt. Da ich aber wenigstens ausprobieren wollte obs daran lag, habe ich die Riemenseite komplett mit Dichtmasse eingeschmiert. Und siehe da es ist deutlich weniger geworden. Aber leider noch nicht ganz weg. Werde nun die VDD neu holen und mit Dichtmasse korrekt einkleben. Wenn der Ölverlust dann weg ist, ist es gut, und falls nicht werde ich nochmal alles Demontieren und mal den Motor nur mit Zahnriemen ohne alles laufen lassen.
Um das Thema hier noch zum Abschluss zu bringen. VDD penibelst nach Opel Anweisung montiert. Alles trocken :) Vielen Dank für alle Ratschläge.
Manchmal sind die Arbeitsanweisung des Herstellers nicht verkehrt :-D
Bei anderen Motoren braucht es auch an Ecken und Rundungen keine Dichtmasse. Z22SE bspw. Andere brauchens und werden ohne nicht dicht.
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