"Falsche" Reifengröße bei vollbeladenem Auto fahren?

[DeFlamingo]

Hallo zusammen,

ich habe für für meinen Astra G Coupe (Z22SE) 15" Winteralus gekauft und neue Winterreifen in den Originalmaßen 195/60R15.

Auf den Alus sind im Moment Sommerreifen in den Maßen 195/65R15 drauf.

Aus Kostengründen, weil das Auto im Herbst eh nach Polen zu div. Reparaturen geht, würde ich die Reifen ebenfalls dort aufziehen lassen wollen.

Ich frage mich aber nun, ob es evtl "schädlich" ist, wenn ich eine lange Strecke von über 800 Kilometer mit der falschen Reifengröße und einem fast vollbeladenem Auto zurücklege? Muss ich mir sorgen darüber machen, dass der Reifen da aufgrund des höheren Querschnittes zu wenig Spiel hat im Radkasten?
Oder ist das alles unbedenklich?

Danke im Voraus.

[mr_Arizona]

Jain. ... icj würde mir mehr Sorgen um den Busgeldkatalog machen, weil dein Tacho nach Suppe geht.
Durch den falschen Querschnitt ist dein Rollumfang größer und dein Tacho nicht mehr geeicht. Ergo es hat Abweichungen.
Auch die Kilometerzählung geht nach Suppe. Somit auch die Werte vom Bordcomputer.

Wenn du das Auto mit permanent falschen reifen gefahren bist und es dann verkaufen willst, ist das definitiv Betrug / Täuschung, weil ja der Kilometerzähler falsche Daten hatte.

Zur Beladung:
Sofern der Traglastindex der gleiche oder höher ist, hast du vom Gewicht her nix zu befürchten (also die 88 oder eben 91 oder was da auch immer nach dem R15 bei dir kommt)

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[DeFlamingo]

Danke für die Infos.
Der Traglastindex ist der gleiche.
Aber die andere beschriebene Problematik hatte ich gar nicht bedacht. Sämtliche Systeme mit falschen Daten füttern muss nicht unbedingt sein. Dann sollte ich meine Reifen vielleicht einfach doch hier aufziehen lassen vor der Fahrt.

[mr_Arizona]

Ja, das Problem hätte ich ohne das Forum auch schon gehabt.

Du musst halt wissen, wie schnell du wechseln willst bzw wieviel du wirklich fährst. Irgendwo im Internet kann man das auch ausrechnen, wieviel Abweichungen das am ende pro Umdrehungen wirklich sind.

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[DeFlamingo]

Ingesamt würden es wohl 1000-1100 Kilometer mit der falschen Reifengröße werden. Bisher wurden ja immer die richtigen Reifen gefahren.

[Christoph83EIC]

das fahren mit dem größeren Reifen macht erst einmal gar nichts. Wichtig ist:
- keine Betriebserlaubnis, wenn die Reifen nicht eingetragen sind, was bei einer Kontrolle nicht gut ist

- Tachoabweichung ist uninteressant. Der Tacho ist sowieso nicht geeicht. Mit größeren Reifen geht der Tacho sogar genauer, im schlimmsten Fall zeigt er zu wenig an
- Für das ABS/ESP ist das bei 4 gleichen Rädern absolut unerheblich, weil es keine Drehzahlunterschiede gibt.
- Traglastindex ist bei größeren Querschnitt meist höher, also auch zu vernachlässigen (bis auf wenige Ausnahmen)
- richtigen Reifendruck einstellen und fertig

[DeFlamingo]

Das hört sich gut an, danke. Dann nehme ich die Strecke einmalig in Kauf.

Wegen der Betriebserlaubnis: denke, die Chance, dass das bei einer Kontrolle auffällt, dürfte irgendwo bei 0 liegen. Es sind original Opel Felgen in Standardgröße. Da wird kaum jemand drauf gucken bzw. da genauer nachprüfen.
Und wenn doch, liegen die richtigen Reifen ja bereits im Kofferraum. Da kann man schnell drauf verweisen und vielleicht wird ein Auge zugedrückt?
Da mache ich mir aber insgesamt keine großen Gedanken.

[Syrok]

Iwie versteh ich ned das man bei 40€ fürs reifen montieren so rumknautscht und das Risiko eingeht das bei ner Kontrolle weit! mehr draufgeht .. zuzüglich n Punkt ins Bonusheft fürs Fahrrad..

[DeFlamingo]

Neben dem Geld, das ich spare, spare ich auch eine Strecke (also ca. 1100km) Reifenabnutzung. Das mögen absolute Kleinigkeiten sein. Und wenns 20" Felgen mit irgendwelchen Sonder-Reifengrößen wären, wäre ich das "Risiko" auch niemals eingegangen.
Aber fahre ich ja eine absolute Standardgröße, die sich nur durch den Querschnitt 65 zu 60 leicht unterscheidet.

Ich werds mir noch überlegen - bis Herbst (November) ist ja noch etwas hin. Gehe aber im Moment davon aus, dass ich die Reifen nicht hier draufziehen lasse.

[Rennsemmel 1040]

Wenn ich so einen sch.... lese. Bist du so knapp bei Kasse das du hier mit Reifenabnutzung rechnest? Um es ganz klar zu sagen. Durch das Fahren mit nicht zugelassener Bereifung erlischt die ABE deines Autos und somit auch dein Versicherungsschutz! Wenn du nun in einer Kontrolle an den richtigen Polizisten kommst oder schlimmer noch in einen Unfall verwickelt wirst ist es ganz schnell vorbei mit dem Spareffekt.

[DeFlamingo]

Ja, du wiederholst, was schon geschrieben wurde ;)
Andere fahren mit MSD-Attrappen durch die Gegend oder lassen Motortuning nicht eintragen. Da werd ich im Zweifel die 6 Stunden Autofahrt mit einer leicht (!) falschen Reifengröße überstehen.
Und wenn nicht --> Schicksal.