Liebi
13.08.2014, 15:26
Hallo Zusammen!
Habe hie schon länger immer wieder mal reingelesen und dachte mir nun wäre es an der Zeit mich auch hier mal zu registrieren und mich kurz vorzustellen. Mein Name ist Manuel, ich bin 26 und komme aus Oberösterreich. Ich fahre eigentlich MINI (2005er R50 Cooper - Lila Spaßmobil, optisch wie die MINIs aus "The Italian Job") und bin eher zufällig bei Opel und dem Astra G gelandet...aufgrund meiner Hobbys (Pferdesport, genauer gesagt Vielseitigkeit, auch Turniere sowie Tauchen und Mountainbiking) spielte ich schon länger mit dem Gedanken mir ein geräumiges und praktisches Alltagsauto zuzulegen - zumal das in Österreich durch das Wechselkennzeichen ja quasi anbietet. Nach einem unverschuldeten Unfall mit dem MINI letztes Jahr im Juli bei dem wir knapp am Totalschaden vorbeigeschrammt sind, beschloss ich ihn in Zukunft als reines Schönwetter-und Spaßfahrzeug zu behalten (komplette Front quasi neu, insgesamt sowieso gepflegter Zustand und bis dahin erst 86.000km gelaufen, kaum Winterbetrieb) und mir für den Winter eine Zwischenlösung zuzulegen. Diese bestand in einem für 450€ gekauften Astra F CC aus Pensionisten-Erstbesitz (was ihn aber nicht daran hinderte munter zu gammeln…) der mich brav über den Winter brachte und dann im Frühling auch noch für 800€ wieder verkauft werden konnte. Was blieb war dank einiger nötiger Investitionen ein Minus von insgesamt 400€, dafür bin ich mit dem F auch knappe 9.000km gefahren. Allerdings war bald klar, dass wieder was für den Alltag her muss und so bin ich auf den Astra G Caravan gestoßen.
Vom Astra F wusste ich die günstigen Ersatzteilkosten und die Schrauberfreundlichkeit der Opel Modelle aus den 90igern und frühen 2000ern zu schätzen und so machte ich mich auf die Suche nach einem G Caravan wobei ich bei Motorisierung und Ausstattung relativ wenig Ansprüche hatte. So landete ich im April bei einem Kiesplatz-Export Händler und stand dort vor einem Außen wie Innen verdreckten schwarzen Caravan Sport, Jahrgang 2000 - unter dem Schmutz sollte sich Mitternachtsschwarzmetallic verstecken, die schmutzige Karosse quasi rostfrei (abgesehen von der Innenkante der Heckklappe und der Innenkante der hinteren Radläufe – allerdings noch keine Blasenbildung sondern nur gaaaanz leicht braune Kanten), am Heck stach sofort der offensichtlich relativ neue Auspuff ins Auge und an den 4 Ecken trug er gute Winterschuhe auf Stahlfelgen mit Zierkappen. Im Innenraum Multifunktions-Lederlenkrad, weiße Tachoscheiben, 4x Elektrische Fensterheber, Klima, Bordcomputer (natürlich mit Pixelfehlern), Sportsitze in Schwarz/Rot mit ausziehbarer Schenkelauflage usw. – auch hier viel Schmutz, aber nix kaputt. Und unter der Haube, ja, dort fand sich der – zumindest in Österreich im Caravan relativ rare – X18XE1 – der mit massivem Ölverlust und einem nach Kopfdichtungsschaden aussehenden Kühlwasser alles andere als glänzte. In seinem bisherigen Leben hatte der Astra rund 183.000km unter die Räder genommen und am Preisschild standen 1.300€ - das also war die Ausgangsbasis, der Verkäufer winkte erst ab, er würde nicht an Private verkaufen, keine Lust auf Gewährleistung etc. Er ließ sich aber trotzdem zu einer Probefahrt überreden, auf der ich vom Wagen an sich positiv überrascht war – guter Durchzug, satte Straßenlage, nix scheppert, nur im Stand ging er gerne mal aus…und der Ölverlust, ja der war dann doch beträchtlich. Nach etwas verhandeln wechselte der Astra (Erstzulassung am 23.05 – meinem Geburtstag, wenn das kein Zeichen ist) schließlich für nur 900€ in meinen Besitz. Der Wagen gehörte ursprünglich einer Leasing-Bank, wechselte dann für kurze Zeit zu einem Privatmann und ging dann an den Vorbesitzer – einen Juristen - der ihn von 2005 bis Ende Februar 2014 fuhr.
Ich überstellte den Wagen nach Hause und begann erst mal damit, den gröbsten Dreck im Innenraum zu beseitigen um mich dann (am inzwischen abgekühlten Motor) auf die Suche nach der Ursache für den Ölverlust zu machen. Die war auch schnell gefunden, es war lediglich der Dichtring des Ölfiltergehäuses gerissen und dort siffte er wie verrückt. Dann nochmal das Kühlwasser gecheckt und zum Schluss gekommen, dass das keinesfalls die Kopfdichtung ist. Ein Anruf beim Vorbesitzer brachte Klarheit, es wurde tatsächlich einmal Kühlerdichtmittel eingefüllt, weswegen das Kühlwasser eben so furchtbar ausgesehen hatte. Also meldete ich den Astra an, danach ging es sofort zum Teilehändler meines Vertrauens wo ich für 75€ Öl, Ölfilter, Luftfilter sowie neue Kühlflüssigkeit einkaufte und mich dann sofort am Astra zu schaffen machte. Nach getaner Arbeit (Abholung des Astra war Donnerstag Abend, inzwischen war es Freitag Mittag) ging es ab zum „Pickerl“ (TÜV) machen, denn das wäre sowieso im Mai fällig gewesen – und was soll ich sagen, wir haben auf Anhieb bestanden und der Prüfer konnte nicht wirklich was zu bemängeln finden. In den nächsten Wochen wurde noch das Problem mit dem Absterben (bestand laut Vorbesitzer seit 2006) durch aufbohren der Blow-By Bohrung an der Drosselklappe behoben sowie der Zahnriemen, Umlenk- und Spannrollen sowie die Wasserpumpe erneuert und er bekam noch die Originalen 16“ Alus mit Sommerschuhen sowie roten Lack auf die Bremssättel. Das Wochenende wurde dann mal für eine ordentliche Innen-und Außenreinigung samt Politur genützt, ein Alpine-MP3 Radio mit Bluetooth Freisprech und I-Phone Integration verbaut und die Scheiben ab B-Säule bekamen schwarze Folien spendiert da ich den Caravan regelmäßig als mobiles Schlafzimmer nütze. Seither hat sich der Astra als treuer Begleiter in mein Herz gefahren, neben diversen Reitturnieren auf welchen er mir als Schlafzimmer diente verbrachten wir einige WE’s beim tauchen (auch hier diente er als Schlafzimmer) und unsere bislang weiteste Fahrt führte uns in den Kroatien-Urlaub. Insgesamt hab ich seit 11.April mit dem Caravan schon 8.000km abgespult und hoffe, dass er mir noch lange treu bleibt – insgesamt ein tolles Auto für wenig Geld und der 1,8er ist echt ein Sahne Motor für das Auto – gute Fahrleistungen bei moderatem Verbrauch – immerhin fahre ich ihn zum Teil mit unter 7 Liter auf 100km! Hier mal ein paar Fotos!
LG;
Manuel
Habe hie schon länger immer wieder mal reingelesen und dachte mir nun wäre es an der Zeit mich auch hier mal zu registrieren und mich kurz vorzustellen. Mein Name ist Manuel, ich bin 26 und komme aus Oberösterreich. Ich fahre eigentlich MINI (2005er R50 Cooper - Lila Spaßmobil, optisch wie die MINIs aus "The Italian Job") und bin eher zufällig bei Opel und dem Astra G gelandet...aufgrund meiner Hobbys (Pferdesport, genauer gesagt Vielseitigkeit, auch Turniere sowie Tauchen und Mountainbiking) spielte ich schon länger mit dem Gedanken mir ein geräumiges und praktisches Alltagsauto zuzulegen - zumal das in Österreich durch das Wechselkennzeichen ja quasi anbietet. Nach einem unverschuldeten Unfall mit dem MINI letztes Jahr im Juli bei dem wir knapp am Totalschaden vorbeigeschrammt sind, beschloss ich ihn in Zukunft als reines Schönwetter-und Spaßfahrzeug zu behalten (komplette Front quasi neu, insgesamt sowieso gepflegter Zustand und bis dahin erst 86.000km gelaufen, kaum Winterbetrieb) und mir für den Winter eine Zwischenlösung zuzulegen. Diese bestand in einem für 450€ gekauften Astra F CC aus Pensionisten-Erstbesitz (was ihn aber nicht daran hinderte munter zu gammeln…) der mich brav über den Winter brachte und dann im Frühling auch noch für 800€ wieder verkauft werden konnte. Was blieb war dank einiger nötiger Investitionen ein Minus von insgesamt 400€, dafür bin ich mit dem F auch knappe 9.000km gefahren. Allerdings war bald klar, dass wieder was für den Alltag her muss und so bin ich auf den Astra G Caravan gestoßen.
Vom Astra F wusste ich die günstigen Ersatzteilkosten und die Schrauberfreundlichkeit der Opel Modelle aus den 90igern und frühen 2000ern zu schätzen und so machte ich mich auf die Suche nach einem G Caravan wobei ich bei Motorisierung und Ausstattung relativ wenig Ansprüche hatte. So landete ich im April bei einem Kiesplatz-Export Händler und stand dort vor einem Außen wie Innen verdreckten schwarzen Caravan Sport, Jahrgang 2000 - unter dem Schmutz sollte sich Mitternachtsschwarzmetallic verstecken, die schmutzige Karosse quasi rostfrei (abgesehen von der Innenkante der Heckklappe und der Innenkante der hinteren Radläufe – allerdings noch keine Blasenbildung sondern nur gaaaanz leicht braune Kanten), am Heck stach sofort der offensichtlich relativ neue Auspuff ins Auge und an den 4 Ecken trug er gute Winterschuhe auf Stahlfelgen mit Zierkappen. Im Innenraum Multifunktions-Lederlenkrad, weiße Tachoscheiben, 4x Elektrische Fensterheber, Klima, Bordcomputer (natürlich mit Pixelfehlern), Sportsitze in Schwarz/Rot mit ausziehbarer Schenkelauflage usw. – auch hier viel Schmutz, aber nix kaputt. Und unter der Haube, ja, dort fand sich der – zumindest in Österreich im Caravan relativ rare – X18XE1 – der mit massivem Ölverlust und einem nach Kopfdichtungsschaden aussehenden Kühlwasser alles andere als glänzte. In seinem bisherigen Leben hatte der Astra rund 183.000km unter die Räder genommen und am Preisschild standen 1.300€ - das also war die Ausgangsbasis, der Verkäufer winkte erst ab, er würde nicht an Private verkaufen, keine Lust auf Gewährleistung etc. Er ließ sich aber trotzdem zu einer Probefahrt überreden, auf der ich vom Wagen an sich positiv überrascht war – guter Durchzug, satte Straßenlage, nix scheppert, nur im Stand ging er gerne mal aus…und der Ölverlust, ja der war dann doch beträchtlich. Nach etwas verhandeln wechselte der Astra (Erstzulassung am 23.05 – meinem Geburtstag, wenn das kein Zeichen ist) schließlich für nur 900€ in meinen Besitz. Der Wagen gehörte ursprünglich einer Leasing-Bank, wechselte dann für kurze Zeit zu einem Privatmann und ging dann an den Vorbesitzer – einen Juristen - der ihn von 2005 bis Ende Februar 2014 fuhr.
Ich überstellte den Wagen nach Hause und begann erst mal damit, den gröbsten Dreck im Innenraum zu beseitigen um mich dann (am inzwischen abgekühlten Motor) auf die Suche nach der Ursache für den Ölverlust zu machen. Die war auch schnell gefunden, es war lediglich der Dichtring des Ölfiltergehäuses gerissen und dort siffte er wie verrückt. Dann nochmal das Kühlwasser gecheckt und zum Schluss gekommen, dass das keinesfalls die Kopfdichtung ist. Ein Anruf beim Vorbesitzer brachte Klarheit, es wurde tatsächlich einmal Kühlerdichtmittel eingefüllt, weswegen das Kühlwasser eben so furchtbar ausgesehen hatte. Also meldete ich den Astra an, danach ging es sofort zum Teilehändler meines Vertrauens wo ich für 75€ Öl, Ölfilter, Luftfilter sowie neue Kühlflüssigkeit einkaufte und mich dann sofort am Astra zu schaffen machte. Nach getaner Arbeit (Abholung des Astra war Donnerstag Abend, inzwischen war es Freitag Mittag) ging es ab zum „Pickerl“ (TÜV) machen, denn das wäre sowieso im Mai fällig gewesen – und was soll ich sagen, wir haben auf Anhieb bestanden und der Prüfer konnte nicht wirklich was zu bemängeln finden. In den nächsten Wochen wurde noch das Problem mit dem Absterben (bestand laut Vorbesitzer seit 2006) durch aufbohren der Blow-By Bohrung an der Drosselklappe behoben sowie der Zahnriemen, Umlenk- und Spannrollen sowie die Wasserpumpe erneuert und er bekam noch die Originalen 16“ Alus mit Sommerschuhen sowie roten Lack auf die Bremssättel. Das Wochenende wurde dann mal für eine ordentliche Innen-und Außenreinigung samt Politur genützt, ein Alpine-MP3 Radio mit Bluetooth Freisprech und I-Phone Integration verbaut und die Scheiben ab B-Säule bekamen schwarze Folien spendiert da ich den Caravan regelmäßig als mobiles Schlafzimmer nütze. Seither hat sich der Astra als treuer Begleiter in mein Herz gefahren, neben diversen Reitturnieren auf welchen er mir als Schlafzimmer diente verbrachten wir einige WE’s beim tauchen (auch hier diente er als Schlafzimmer) und unsere bislang weiteste Fahrt führte uns in den Kroatien-Urlaub. Insgesamt hab ich seit 11.April mit dem Caravan schon 8.000km abgespult und hoffe, dass er mir noch lange treu bleibt – insgesamt ein tolles Auto für wenig Geld und der 1,8er ist echt ein Sahne Motor für das Auto – gute Fahrleistungen bei moderatem Verbrauch – immerhin fahre ich ihn zum Teil mit unter 7 Liter auf 100km! Hier mal ein paar Fotos!
LG;
Manuel