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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kosten pro Kilometer?



Fridolin_1976
16.06.2014, 20:55
Hallo allerseits,

hat jemand auch mal die Kosten pro Kilometer unter Berücksichtigung des minimalen Restwertes ausgerechnet. Hintergrund meiner Frage ist, ich muß mich meinen Audi S5 und Daimler fahrenden Bekannten immer wieder erklären warum ich trotz eigentlich gutem bis sehr gutem Verdienst "so einen alten" Astra fahre.

Jetzt habe ich einfach mal eine kleine Rechnung aufgemacht. Mein Auto hat quasi keinen Restwert mehr, kann aber damit auch keinen Wert mehr verlieren. Ich bin letztes Jahr weit über 30.000 km fast Pannenfrei gefahren (er war mal für eine Woche inkontinent und konnte sein Kühlwasser nicht bei sich halten). Hierfür habe ich ca. 1500 € an Instandhaltungskosten und Reparaturen aufwenden müssen. Das macht auf den Kilometer umgelegt 5 Cent (150000 Cent /30.000 km). Ich Verbrauche meisten zwischen 5,5 bis 6 Liter auf 100 km. Für 30.000 km brauche ich also 1800 Liter Diesel, was bei einem ca. Literpreis von 1,4 € ca. 2520 € entspricht. Das wieder auf den Kilometer umgelegt entspricht 8,4 Cent.

Ich finde 13,4 Cent ohne Steuer und Versicherung bzw. 16 Cent mit Steuer und Versicherung sehr preiswertes Autofahren.

Ist meine Rechnung nachvollziehbar oder gaga :shock:?

Hat jemand auch mal nachgerechnet?

Viele Grüße
Hendrik

0ms0
16.06.2014, 21:01
Also ich komme mit meinem Combo inkl. Steuer/Versicherung, Anschaffung und ohne Restwert/Wartung auf 14ct./km.

Ist ja auch ein 1.7er Diesel.

Ich finde diese Betrachtung für ein Alltagsfahrzeug auch sehr wichtig!

Fridolin_1976
16.06.2014, 21:06
Das sind nur die Kosten für letztes Jahr. Mit Anschaffung anfang 2007 für 9300 € damals noch und allen Kosten dürfte der Wert etwas höher liegen, das habe ich noch nicht durchgerechnet. Dieser Wert wird aber etwas höher liegen.

Christoph83EIC
16.06.2014, 21:59
Da würd ich den Bekannten einfach mal fragen, ob er nur fürs Auto lebt? Leisten könnte ich mir auch den Stern, aber ich geb mein Geld lieber für andere, schönere Sachen aus, von denen ich mehr hab, als reine Geldvernichtung durch den Wertverlust. Am besten erklärt man sich da auch einfach nicht mehr, weil diese Leute das sowieso nicht verstehen oder andere Sichtweisen akzeptieren, da ist jede Diskusion vergeudete Zeit.

G-SezZ
17.06.2014, 10:33
Leisten könnte ich mir auch den Stern, aber ich geb mein Geld lieber für andere, schönere Sachen aus, von denen ich mehr hab, als reine Geldvernichtung durch den Wertverlust. Am besten erklärt man sich da auch einfach nicht mehr, weil diese Leute das sowieso nicht verstehen oder andere Sichtweisen akzeptieren, da ist jede Diskusion vergeudete Zeit.
Ganz genau, die Frage ist für was man lebt. Ich habe quasi die selbe Situation in meinem Bekanntenkreis, mit dem Unterschied dass sie sehr genau wissen dass sie Geld vernichten und ich mich nicht rechtfertigen muss.
Sie legen halt mehr Wert auf große, neue Autos, und wollen auch alle paar Jahre wieder ein anderes. (Oder brauchen ein neues weil sie fast 100tkm im Jahr fahren). Und wir legen eben mehr Wert auf Haus, Urlaub, Hobbys,...
Wenn ich plötzlich 20k mehr im Jahr hätte, würde ich eher im Segelurlaub ein größeres Boot mieten, in der Karibik statt auf dem Mittelmeer fahren, einen zusätzlichen Skiurlaub planen, oder mir Teak statt Douglasie auf die Terasse legen, aber ich würde mir bestimmt kein teureres Auto holen. Eher noch würde ich ein weiteres Auto in der gleichen Preisklasse kaufen, neben Kombi, Limo und Coupe vielleicht noch ein Cabrio für die Freundin, oder so. Mir war es schon immer ein Rätsel wo der Mehrwert in einem Neuwagen mit elektrisch verstellbaren Massagesitzen liegen soll, das sind einfach Dinge auf die ich nicht den geringsten Wert lege. Mich stört es auch einfach nicht wenn das Armaturenbrett knarzt, oder ähnliches. Viele können das nicht nachvollziehen, genau so wenig wie es mir einleuchtet weshalb man bei einem Auto darauf wert legen kann.
Wenn der Wunsch nach einem teureren Wagen nicht vorhanden ist macht das jede Rechnung und Diskussion überflüssig.

The Celt
17.06.2014, 11:30
So eine Kostenaufstellung habe ich auch:
Auto vor 2,3 Jahren für 2700€ gekauft und seit dem ca. 10t€ bezahlt/reingesteckt.
Zu den 10t€ gehören Wartung+Verschleißteile+Einspritzpumpe+Diesel; ohne Steuer und Versicherung.
und bei 80tkm macht das 12,5ct/km.

Ich find das sind überschaubare Zahlen und die Zahlen sinken mit jedem Kilometer, da der Kaufpreis und in meinem Fall die Einspritzpumpe einmalig sind.
Ohne diese beiden Positionen bleiben noch ca. 8ct/km.
Da kann man ohne Reue auch mal eine Extra-Runde drehen!

EDIT: und man kann an unseren Autos noch sehr viel selber machen. Ein Kollege hat einen Lexus irgedendwas und der macht nichts mehr selber.

floppyxyz
17.06.2014, 13:43
Habe meinen Wagen vor 3 Wochen gekauft, knappe 1000km gefahren und bin dank LPG Anlage (inkl Anmeldung) bei 57ct und fahre es runter mit jedem weiteren Kilometer ;)

Graf Zahl
17.06.2014, 14:26
Also wenn ich so rechne komme ich bei meinem BMW auf ~25ct pro Kilometer (ohne Wertverlust) - wobei ich wesentlich weniger als 30.000km im Jahr fahre, was den Anteil der Steuer und Versicherung pro Kilometer erheblich erhöht. Rechne ich das ganze auf 30.000km um komme ich auf gerade mal 20ct pro Kilometer. Das sind dann 4ct mehr als bei einem Astra G. Damit kann ich leben :)

OpelAstraXTreme
18.06.2014, 07:52
Ich schaue mir das auch ab und zu an. Bei mir sind es alle Kosten bis auf Versicherung, Steuern und Wertverlust (den es wahrscheinlich eh nicht mehr gibt).

Beim 1.6er kam ich damals auf 15C pro km
Beim 2.2er sind es aktuell 20C pro km

Christoph83EIC
18.06.2014, 12:39
16,2C pro km hab ich bei mir, Wertverlust hab ich sowieso keinen mehr, Steuer und Versicherung sowie Wartung sind mit drin. Find ich für nen 1.8er gut. Spaßinvestitionen rechne ich da nicht rein.

Fridolin_1976
20.06.2014, 20:26
Danke euch. Sind doch relativ ähnliche Werte. Unsere Astras sind wirklich wirtschaftliche und zuverlässige treue Seelen :D