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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : X20XEV Astra wird zu heiß (oder denkt er wird zu heiß) und geht aus. Woran liegts?



chrissiii
10.12.2011, 13:50
Vorweg: Ich habe nicht viel Ahnung von Autos http://static.motor-talk.de/images/smilies/wink.gifIch habe einen Astra G Bj. 99, Automatik, 136 PS, den ich wirklich liebe
Wenn er fahren würde...
Seit ca. einem halben Jahr war er in diversen Werkstätten, aber bisher hat leider niemand den Fehler gefunden, deshalb hoffe ich, dass sich hier ein paar schlauere Köpfe tummeln die das Problem erkennen (und die passende Lösung gleich mitliefern). Vielen dank im Voraus!

Die Kurzfassung: Das Auto geht während der Fahrt manchmal einfach aus.

* Es fängt plötzlich an zu stottern, die Motorleuchte leuchtet auf, und das wars dann
*Manchmal kündigt sich das Problem einige Kilometer vorher schon an, indem das Auto kurz (einige Sekunden lang) kein Gas mehr gibt, aber eher selten.
*Anfangs ist es nur an heißen Sommertagen passieren und nur nach längerer Fahrt (ab ca. 15-20 km). Manchmal hatte ich den Eindruck, dass es überdurchschnittlich oft ausgeht, wenn der Tank nur noch 1/4 voll ist oder wenn ich bergauf fahre. Passiert aber auch bergab und bei vollem Tank...
*Erst trat das Problem nur unregelmäßig auf, manchmal hatte ich Wochenlang überhaupt keine Probleme, aber mittlerweile passiert es eigentlich bei fast jeder Fahrt
*Es passiert grundsätzlich nie wenn ich schnell fahre, z.B. auf der Autobahn oder Landstraße (vielleicht der kühle Fahrtwind?!), aber oft kurz nachdem ich die Autobahn verlasse oder wenn ich Stop-and-Go durch die Stadt fahre geht es aus (was natürlich ganz besonders lästig und peinlich ist, mitten auf einer Kreuzung stehen zu bleiben, im schlimmsten Berufsverkehr...)
*Wenn es einmal aus ist, geht es zwar nach vielleicht ca. 30 Sekunden wieder an, aber fährt dann nicht mehr weit. Je öfter es ausgeht, desto weniger weit kommt man damit, oft nur noch ein paar Meter, bevor es wieder ausgeht. Irgendwann springt es dann gar nicht mehr an.
*Wenn man es ein paar Stunden in Ruhe lässt, fährt es erst mal wieder ganz normal.
*Vor kurzem ist mir aufgefallen, dass die Temperaturanzeige, die normal immer ganz links (also auf ganz kalt, unter 80 Grad) steht, kurz bevor es ausgeht, stark steigt. Bei ziemlich genau 90 Grad geht das Auto dann aus. Wenn ich es dann sofort wieder anmache, zeigt sie wieder ganz kalt, und trotzdem geht es dann wieder aus.
*Die Heizung auf volle Pulle zu stellen, hilft offensichtlich ganz gut und ist momentan meine Notlösung. So funktioniert es aber auch nur, wenn ich nicht all zu lange langsam fahren oder an Ampeln stehen muss.
*Nachdem es einmal ausgegangen ist, bringt auch der Trick mit der Heizung nichts mehr. Da hilft dann wie gesagt nur noch, wenn man das Auto ein paar Stunden in Ruhe lässt

Übrigens - vielleicht ist es ein Zufall, vielleicht nicht - ist das Problem erst aufgetreten kurz nachdem ich meinen Tank reparieren lassen habe, der irgendwie locker war.Und -Zufall?- etwa zur gleichen Zeit habe ich angefangen E10 zu tanken, das mein Auto ja angeblich verträgt. Falls es daran liegt, bringt es jetzt aber auch nichts mehr wieder auf normales Super umzusteigen, denn das Auto geht auch aus wenn ich kein E10 getankt habe.

Es war schon in diversen Werkstätten, aber den Fehler hat bisher keiner gefunden. Es wurden verschiedene Sensoren und Kabel und Teile ausgetauscht, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Anfangs sind sie davon ausgegangen, dass irgendwas mit der Benzinzufuhr nicht stimmt, aber ich denke in dieser Richtung wurde mittlerweile alles denkbare repariert. Dann hieß es, der Auspuff wäre verstopft. Auch repariert. Die Opel-Werkstatt meinte es läge am Motorsteuergerät, aber nachdem dieses eingeschickt wurde, hieß es dass damit alles in Ordnung wäre. Zum Glück.
Dann, nachdem mir letztens diese Temperatur-Sache aufgefallen war, hieß es, es wäre der Lüfter. Der dreht sich aber und es hilft auch nichts, ihn so anzuschließen, dass er permanent läuft. Das ändert nichts an dem Problem, dass die Temperaturanzeige steigt bis das Auto ausgeht.
Und solche Standard-Sachen wie Kühlwasser wurden selbstverständlich als erstes überprüft...

Momentan steht es wieder in der Werkstatt, aber dort sind sie wohl langsam mit ihrem Latein langsam am Ende. Ich glaube Ihnen sind die Ideen ausgegangen, was sie noch reparieren könnten...

Wie Ihr euch sicher denken könnt, wird die Karre langsam ziemlich teuer durch die ganzen Reparaturen. Deshalb würde ich mich wirklich freuen, wenn hier jemand mit Ahnung etwas zur Fehlersuche beitragen könnte. Vielleicht hatte jemand mal das gleiche Problem oder hat noch ein paar Ideen?
Entweder wird das Auto wirklich zu heiß, oder es denkt zumindest es wäre zu heiß. Wie ich erfahren habe, gibt es ja eine Art "Notabschaltung" wenn der Motor überhitzt, um Schlimmeres zu verhindern.Bitte bitte helft mir oder sagt mir zumindest, ob es klüger wäre, die Kiste loszuwerden bevor sie mich noch teurer kommt.Danke im Voraus !! http://static.motor-talk.de/images/smilies/biggrin.gif

Syrok
10.12.2011, 14:08
oh gott bitte editier das, so wird das keiner lesen...

chrissiii
10.12.2011, 14:20
Ja verdammt, als ich es geschrieben habe mit dem Editor hier war noch alles ok. In der Vorschau auch. Dann schicke ich es ab und jetzt das :bunnymoon:
Tschuldi, ich änder das! Aber gib nicht mir die Schuld, sondern diesem Forum ;)

Osirus
10.12.2011, 14:47
Ist das Thermostat ok?
Wurden die Werte des Temperatursensors mit dem Tech2 überprüft?

anonym
10.12.2011, 19:31
* Kühlmitteltemperatursensoren wechseln, beide
*Thermostat prüfen
*wurde mal ein Dichtmittel in den Kühlkreislauf gegeben?
*verliert der Wagen Kühlwasser/muss nachgefüllt werden?
* ist das originale OPEL-Zündmodul verbaut, oder wurde in dieser Richtung mal was repariert?


*von der Werkstatt mal Kraftstoffdruck messen lassen
*Einspritzdüsen incl. Rail aus der Ansaugbrücke ziehen und mal starten. gleichmäßiges einspritzen?
*Massefehler suchen (Block, Getriebe, Spritrail, Motorsteuergerät)
*Tacho ausbauen, Kontakte nachbiegen, Tacho wieder einbauen. Dieser Fehler ist beim Corsa-C bekannt und verursacht dort ein absterben. Dürfte beim G aber nicht so geklemmt sein => trotzdem machen.
*Zündkabel nassspritzen und nachts schauen ob die durchschlagen
*Drosselklappen-Poti in Ordnung?
*LMM testweise gegen anderen austauschen

optimalerweise holst du dir einen bekannten der Ahnung hat. So aus dem Hut ist das hier sehr schwer zu tippen. Schreib mal genauer was schon gemacht wurde!

1a2b3c
10.12.2011, 19:48
Thermostat und Kurbelwellensensor ist meine Vermutung.

chrissiii
11.12.2011, 01:40
* Kühlmitteltemperatursensoren wechseln, beide
*Thermostat prüfen
Soll jetzt beides gemacht werden, soweit ich weiß


*wurde mal ein Dichtmittel in den Kühlkreislauf gegeben? nicht dass ich wüsste.


*verliert der Wagen Kühlwasser/muss nachgefüllt werden? Nein, gar nicht.


* ist das originale OPEL-Zündmodul verbaut, oder wurde in dieser Richtung mal was repariert? Ich glaube Original. Das Auto ist aus erster Hand von einer alten Frau, hat wenige km drauf und war angeblich noch nie kaputt. Ich habe es auch das erste Jahr ohne jedes Problem fahren können.
Laut sämtlicher Werkstätten, in denen es bis jetzt war (5), ist das Auto auch in einem Top Zustand, halt mal abgesehen davon, dass es nicht fährt. Toller Trost... ;)


*von der Werkstatt mal Kraftstoffdruck messen lassen erledigt, ist ok.


*Einspritzdüsen incl. Rail aus der Ansaugbrücke ziehen und mal starten. gleichmäßiges einspritzen?
Wurde vielleicht gemacht


*Massefehler suchen (Block, Getriebe, Spritrail, Motorsteuergerät) Es hieß mal, es läge am Steuergerät. Das wurde dann eingeschickt (zwecks neuer Software aufspielen), kam aber mit dem Hinweis zurück, dass damit alles in bester Ordnung wäre


*Tacho ausbauen, Kontakte nachbiegen, Tacho wieder einbauen. Dieser Fehler ist beim Corsa-C bekannt und verursacht dort ein absterben. Dürfte beim G aber nicht so geklemmt sein => trotzdem machen. Inwiefern hat der Tacho damit zu tun?


*Zündkabel nassspritzen und nachts schauen ob die durchschlagen Die Kabel wurden soweit ich weiß überprüft, ich weiß aber nicht ob mit dieser Methode


*Drosselklappen-Poti in Ordnung? Das Wort "Drosselklappen" kommt mir bekannt vor, also nehme ich mal an, dass damit auch etwas gemacht wurde


*LMM testweise gegen anderen austauschen LMM=Luftmassenmesser? Habe ich das gerade richitg gegooglet?
Mir wurde (in Laien-Sprache;)) nur gesagt, dass irgendein Sensor ausgetauscht wurde, der irgendwas damit zu tun hat, wie viel Luft der Motor für die Verbrennung bekommt/braucht. Falls das sowas ist...


optimalerweise holst du dir einen bekannten der Ahnung hat.

Ich habe schon das geballte Autowissen sämtlicher Freunde und Bekannter strapaziert, aber bisher ohne Erfolg, leider. Der Grund, dass ich so wenig über die durchgeführten Reparaturen weiß, ist u.a., dass sich hauptsächlich mein Vater darum kümmert, der einigermaßen Ahnung von Autos hat, weil einer Frau ohne den Hauch von Fachwissen sowieso nur unnötige Reparaturen aufgeschwatzt werden. Das war zumindest meine Befürchtung.
Und alles was ich von ihm erfahre, ist dann wohl auch immer stark vereinfacht und ohne Fachbegriffe ;)


So aus dem Hut ist das hier sehr schwer zu tippen. Schreib mal genauer was schon gemacht wurde!
Ich versuch mal alles aufzuzählen, was mir einfällt und was ich nicht oben schon geschrieben habe. Insgesamt war es sehr viel (das Auto ist mit Unterbrechungen mittlerweile schon fast 5 Monate in diversen Werkstätten...)

- die Kontakte aller Stecker am Steuergerät und das Steuergerät persönlich wurden überprüft
- mein angeblich verstopfter Auspuff wurde "entstopft". Seitdem hat er übrigens ein Loch und ich klinge wie ein Ferrari...
- der Benzinfilter
- der Tank wurde nochmal gereinigt, weil jemand die Idee hatte, dass irgendwelche Rost-Teile, Dreck, sonstiges, von der damaligen Tank-Reparatur jetzt darin rumschwimmen und hin und wieder den Filter verstopfen
- irgendwelche Sonden und Sensoren, die irgendwie steuern wie viel Benzin der Motor braucht und wieviel Luftdazu gemischt wird (?)
-irgendwas namens ???-Wellensensor
- Benzinpumpe
- überhaupt alles was im weitesten Sinn irgendwas mit der Benzinzufuhr zu tun hat, da das die erste Vermutung war. Daran gibt es angeblich nichts mehr, was noch kaputt sein könnte.
- Lüfter
- Zündkerzen
- Wie erwähnt ist das Problem ja zum ersten Mal aufgetreten, kurz nachdem der locker gewordene Tank wieder befestigt wurde. Vielleicht nur Zufall.
Ich weiß, dass zumindest irgendein "Stecker" in der Tank-Gegend ausgetauscht wurde, weil dort von 7 oder 8 Kabeln eines rausgerissen war und dass dieser "Stecker" wohl irgendwas mit der benötigten Benzinmenge zu tun hat.
Danach hieß es, dass das das Problem verursacht hat (Motor bekam deshalb im wärmeren Zustand angeblich nicht mehr genug Benzin). Klang logisch. Das Auto fuhr dann auch erst mal knapp 2 Wochen wieder problemlos bevor alles wieder von vorne anfing

Hoffe, du kannst damit etwas anfangen? Ich bin für jeden Ratschlag dankbar :D

chrissiii
11.12.2011, 01:45
Ist das Thermostat ok?
Wurden die Werte des Temperatursensors mit dem Tech2 überprüft?

Thermostat und Kurbelwellensensor ist meine Vermutung.

Thermostat scheint ja hier der Favorit zu sein. Gut zu wissen. Der wurde soweit ich weiß auch nicht überprüft bisher, da in 5 Werkstätten und in fast 5 Monaten niemand auf ein Temperatur-Problem gekommen ist, außer ich letztens (:thumbs:*stolz*)

Was Tech2 ist, weiß ich leider nicht und irgendein ???-Wellensensor wurde ausgetauscht, könnte der Kurbelwellensensor sein, außer es gibt noch mehr Wellensensoren...

1a2b3c
11.12.2011, 01:59
Tech2 ist das Diagnosegerät von Opel.
Es gibt den Nockenwellensensor und den Kurbelwellensensor.Beide können die Ursache für das Ausgehen sein.

zippy
11.12.2011, 09:29
Abgesehen davon, dass ich hier keinem widersprechen will - die Vermutungen meiner Vorredner klingen plausibel - noch eine Idee von mir, denn offensichtlich ist es kein "Standardproblem".
Wenn die am Tank was gemacht haben und da einen Stecker getauscht haben - kann es sein, dass jetzt mit der Benzinpumpe etwas nicht stimmt?
läuft sie zu langsam? Läuft sie permanent mit Maximalleistung und überhitzt? Saugt sie irgendwie komisch an, weil falsch eingebaut oder ist sie defekt? Eigentlich unwahrscheinlich, aber vielleicht fällt noch jemand was in die Richtung ein.

jameskirk
11.12.2011, 10:16
Nockenwellensensor würde ich verneinen, den hatte ich bei meinem X20XER mal gehabt. Auto fährt damit, setzt aber einen Fehlercode, und dreht nicht über 4500U/min.
Bei defektem Kurbelwellensensor startet das Auto nicht, auch da wird ein Fehlercode gesetzt.

Temperatursensor: Ist schon eine mögliche Ursache (Stichwort Feldabhilfe 1447). Wenn der getauscht wird gegen einen neuen mit vergoldeten Kontakten, dann muss auch der Kabelbaum geändert werden, der Stecker bekommt dann auch Goldkontakte.
Zur Temperatur: Normalerweise steht die immer bei ca 90-92 Grad, alleine wegen dem Thermostaten (92°). Bei einem Benziner sollten diese spätestens nach 6-7km erreicht sein. Es ist also eher nicht normal, wenn die Nadel immer links "liegen" bleibt.
Beim Kaltstart reichert das Steuergerät das Gemisch an, es wird überfettet. Das ist für den Kaltstart notwendig, weil sonst der Motor abstirbt. Mit steigender Temperatur wird das Gemisch immer weiter abgereichert, bis es im Normalbereich ankommt.
Sollte ein Sensor ein falsches Signal liefern (also zu kalt anzeigen) so reichert das Steuergerät auch bei heißem Motor die Benzinmenge an, da es von Kaltstart ausgeht. Irgendwann geht der dann vielleicht auch aus. Im dem Fall sollte der dann aber relativ einfach starten, wenn die Drosselklappe beim Starten voll geöffnet ist (Vollgas also). Damit bekommt er mehr Luft, die bei einer Überfettung fehlt.

Aber:

Das zeitliche und sachliche Zusammentreffen von Tankreparatur und deinen Problemen ist schon auffällig! Am besten wäre es, wenn du genau wüsstest, welcher Stecker damals repariert wurde. Dann kann man vielleicht man in den Schaltplan schauen, was für Signale darüber laufen. Vielleicht ist dort ein Wackler, oder eine "kalte" Lötstelle aus der Reparatur, die Dir das Leben schwer machen.

EDIT: ich lese grade das hier: http://www.astra4ever.net/showthread.php/45365-Z16SE-Motor-stoppt-aufeinmal-beim-Fahren-in-einer-Kurve
Der hat auch Probleme mit dem Tank gehabt...

rotsh
11.12.2011, 17:57
Ahoi,

hatte gleiches Problem bei meinem Kadett E gehabt.
Wenn der Motor warm war änderte sich der Innenwiederstand der Zündleitungen und
da diese schon ordentlich alt waren wurde keine Spannung mehr zu den Kerzen geleitet.
Ich empfehle daher alles was mit Zündleitung (KABEL, Modul, Kerzen) zu tun hat zu erneuern.

Grüße

Roger