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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Leckölleitungen wechsel?



pumuckel
28.07.2004, 09:45
Kann mir jemand sagen ab die Leckölleitungen die zu den Einspritzdüsen hingehen nur gesteckt sind?
Muß ich beim wechseln was beachten oder hol ich mir den Schlauch, zieh die alten Leitungen ab und mach nur den neuen Schlauch rein?

Hab einen 2.0 Di Motor drin

smukkeotorsten
28.07.2004, 12:22
MOin Moin...

so sieht das ziemlich genau aus, die sind nur direkt unter den Einspritzdüsen raufgesteckt, aber VORSICHT :

Wenn die Leitungen schon älter sind brechen die ganz gern beim abziehen mal ab und dann geht die Fummelei los, also bitte vorsichtig abziehen.

Wenn Leitung ab, einfach auf den Boden legen, Verbindungsstück rausnehmen, neue Leitung zuschneiden und wieder verbinden.

Gruß Torsten

pumuckel
28.07.2004, 13:03
Danke, dann werd ich das heute Nachmittag gleich mal angehn und hoffe dann mal daß mein Problem mit dem Anspringen behoben ist. Die alten Leitungen, zumindest 2 davon sehen recht feucht aus.

smukkeotorsten
28.07.2004, 14:48
Moin...

viel Spaß beim Fummeln, pass wirklich blos auf das die nicht abreißen, die reste aus den Löchern puhlen, das macht echt keinen Spaß.

Gruß Torsten

pumuckel
28.07.2004, 17:56
jo, wo Du recht hast hast Du recht, ist schön gesagt mit dem Aufpassen....hab obacht gegeben ohne Ende nach Deinem Tip aber der Schlauch unter dem Rohr vom Turbolader war dermaßen poröse, da half nicht mal aufpassen-ratsch und ab war er :(
und da kommst auch so super dran, hat mich ne ganze Stunde gekoste den rauszufummeln.....aber ich meine das war wirklich das Problem, so porös wie das Teil war, kann aber wohl die nächsten Tage mehr dazu sagen

Noch ein kleiner Tip für alle anderen Selbermacher-Geldsparen ist angesagt :D

für einen Meter Schlauch hab ich in Teilehandel 3,88 Euros bezahlt.

und wenn Ihr den Schlauch von der Dieselpumpe abzieht schneidet Euch vorher so 3cm von dem neuen Schlauch ab, stoppelt das eine Ende mit nem Rundmaterial zu und steckt es für die Dauer der Arbeit auf den nippel der dieselpumpe drauf-dann kommt nicht so viel Luft ins System denn ich habs nicht gemacht und mußte ne gute Minute orgeln und dann begrüßte er mich wieder mit ner schönen dicken fetten Rauchwolke :roll:

Gruß arndt

Thunder1979
03.03.2006, 22:17
Hat einer von euch paar Bilder und eine gute Anleitung zum Ein bzw Ausbau dieser Leckölleitungen? Vermute nämlich das dies der Grund ist warum bei mir nichts mehr läuft. Brauche dringend Hilfe. Danke vorab schon einmal

pumuckel
04.03.2006, 09:15
für Bilder machen ist ein Vischen kalt draußen im Moment, ich werd mal schauen ob ich ein paar machen kann wo man auch was drauf sieht, ist allerdings kein größeres problem die zu wechseln, schich mir mal vorsichtshalber deine email

tom75
20.08.2006, 15:47
Hab die Leitungen ab, aber die waren auch sowas von porös, das jetzt bei
zwei Leitungen noch einiges auf dem Stutzen draufsteckt.

Hat jemand nen Tip, wie man die Rest da rausbringt?
Bei mir sind um die Stutzen an der Einspritzdüse so
schwarze Einfassungen. kann man die nicht wegbauen?

pumuckel
20.08.2006, 15:56
hab die Stummel mit einem kleinen Schraubenzieher gelöst indem ich zwischen die Leitungen und den stützen bin und dann einen Draht gebogen mit nem kleinen Haken vorne dran und dann herausgezogen, ging bei mir recht gut.......

viel Erfolg....

tom75
20.08.2006, 17:01
Ahhh good idea Pumuckl!

Hab schon einiges gefummelt. und feststellen müssen,
dass bei den beiden Leitunge, die eine Fachwerkstatt
gemacht hat, auch noch alter Schlauch draufhängt...

Kam man den ganzen Mist nicht abbauen irgendwie ???

pumuckel
20.08.2006, 17:39
soweit ich das in Erinnerung hab ist das Abbauen den Teile drumrum ne heiden Arbeit......mit fummeln bist besser dran.....bin mir grad aber leider nicht mehr ganz sicher, ist ja schon ne Zeit lang her und man(n) wird ja auch älter ;-)

Wibo
20.08.2006, 19:20
das wird nix mit abbauen!
sonnst muss ventildeckel ab usw usw....
ich habe nen schmales messer genommen und den rest immer eingeschnitten erst entlang des stutzen dann seitlich und immer so weiter zwischendurch mit nem schraubendreher den mist abgepult...
ist wie schon beschrieben ne scheiß arbeit aber besser als alles abzubauen...

DTI Power
20.08.2006, 20:37
bilder würde mich hier auch sehr Interessieren was man da wechseln muß!
Und wo das alles ist!

gruß

Wibo
21.08.2006, 05:42
unter der plastik abdeckung sind zu jeder einspritzdüse ne schwarze dünne leitung die mit platik tstücken verbunden sind...
und die sind das

tom75
21.08.2006, 21:49
Da ich es jetzt endlich geschafft habe zum Dank an alle eine
kurze Anleitung wie man die Leckölleitungen wechselt (2.0 DTI):

1.
Motorabdeckung entfernen

2.
Jetzt kommen die Leckölleitungen zum Vorschein.
Bei mir Gummi-Gewebemantelleitungen mit 3,2mm Innendurchmesser.
Dabei sind an drei Punkten über Kunsstoff-T-Stücke
die vier Rückläufe mit der Sammelleitung verbunden (=>Übergang auf dickeren schlauch mit ~13mm Aussendruchmesser)

3. Pause machen

4.
Den Elektrik-Steg vor den Rückläufen entfernen und
nach vorn klappen.

5.
Die beiden dünnen Unterdruckleitungen durch herausziehen
aus dem weichen T-Stück an der linken Motorseite (aus Fahrersicht) entfernen.
Achtung! Nicht knicken oder beschädigen. Die Leitungen können an dem
T-Stück voneinader getrennt werden, damit sie nicht im Weg sind - geht
aber auch ohne. Die Leitungen zieht man dann aber gern aus versehen
beim Arbeiten ab. Das führt dann zu schlechtem bis gar keinem Motorlauf.
Also nachher kontrollieren ob die Unterdruckschläuche auch noch richtig angesteckt sind.

6.
Am Besten die gesamte Leitung bis zum Übergang
auf die Dickere Sammelleitung austauschen.
Zuerst Hauptleitung von der dicken Leitung trennen
und die Dicke Leitung schnell mit einem Stopfen abdichten,
damit nicht unnötig Luft gezogen wird!


7.
Dazu die vier Anschlüsse am Motorblock (Einspritzdüse)
vorsichtig abziehen. Sind die Schläuche schon so porös,
das sie sich dabei zerlegen, bleibt meist ein erhebliches
Stück auf dem Stuzen stecken, und der Neue Schlauch kann
nicht aufgesteckt werden.
Dann muss man mit einer Häckelnadel (1mm) oder ähnlicher Methodik
die Reste herauspulen.
Die Häckelnadel-Methode kann ich jedem nur empfehlen (oder halt
ähnliches Widerhaken-Werkzeug) !!!!

8.
Nun die gesamte Kontruktion (3 T-Stücke und 7 Schlauchstückchen)
neu zusammenbauen. Die T-Stücke kann man meist noch mal wieder
hernehmen. Achtung! Keine T-Stücke aus dem Baumarkt
verwenden, da diese nicht beständig gegen Kraftstoff sind und sich
auflösen würden.

9.
Unterdrucksystem wieder anstecken und Motor starten.
Auf Dichtheit prüfen und dann alles wieder zusammenbauen.


Viel Erfolg.

pumuckel
21.08.2006, 21:55
Na da bin ich froh daß es geklappt hat, hab mir damals leider nicht die zeit genommen alles so ausführlich zu dokumentieren......prima, wird hoffentlich vielen anderen helfen.......

tom75
21.08.2006, 22:01
Als Tipp so ganz allgemein würde ich die Leitungen solange sie noch gut sind schon erneuern.

Grund: Materialkosten 2.-, Arbeit 10 Min. solange die
Leitungen noch gut sind.

Sind die allerdings erst mal verottet und richtig undicht, verzweifelt
dran auch gerne die Fachwerkstatt und man muss dann evtl.
für mehrere Stunden den Arbeitlohn entrichten, weil
die verotteten Leitungen aus den Anschlüssen herausgepopelt
werden müssen. Und daran kann man schon verzweifeln,
wenn man nicht das richtige Werkzeug hat!

Nochmal der Tipp: Häcklnadel (Grösse 1-2mm)
und ein "Trenner" (Auch Handarbeits-Werkzeug)
sind super nützlich dabei!

Ein Trenner ist übrigen so eine Art Mini Bayonett -
scharf wie Skalpell, damit kann man leicht zwischen
die Leitung und Stuzen fahren und ide Leitung aufschneiden.

tom75
21.08.2006, 22:32
Ich habe jetzt durch das hier Forum schon einige hundert
Euro und eine Menge sinnloses gezeter mit Werkstätten gespart.
Ich hab sowas von die Schnauze voll von diesen pseudo "Profis",
die so eigentlich von gar nix eine Ahnung haben, und
dich mit oft schon vorsätzlichem Unvermögen gnadenlos abzocken.

Bei dem Thema hier habe ich das ganze mal wieder erlebt.
Nicht mein Auto sondern Kollege:

Fahrzeug springt NICHT mehr an wenn es bergauf eine
Zeit lang geparkt wird (>2h).

Ab zur freien Werkstatt. Dort kann man nach drei Tagen keinen
Fehler festellen bzw. das Problem (wohl mangels Hang oder was???)
nicht reproduzieren.
Ich hatte mittlerweile hier im Forum den Tipp gelesen,
einfach ein Rückschlagventil einzubauen - behebt zwar nicht die Ursache
des Problems - wirkt aber gegen die aktuten Symptome!
Erschien mir auch recht logisch, einfach und zumindest temporär
als sinnvoll und erstmal kostensparend.

Zwei Wochen später dann also nochmal hin, weil Problem weiterhin besteht. Zusammen mit dem Hinweis, wenn sich nix finden lasse,
bitte nur ein Rückschlagventil im Zulauf zu installieren.

Auto dann zurück mit zusammengflickter Rücklaufleitung!!!
Die Anschlussleitungen wurden allerdings NICHT getauscht,
obwohl diese stark undicht und auch feucht waren!
Rückschlagventil wurde nach Anweisung installiert.

Alles mit dem Hinweis: Mann solle jetzt nochmal Testen und dann
in ein paar Wochen wiederkommen. Man könne bedenkenlos fahren.

Alles klappt. Springt wieder super an auch am Hang geparkt.
Wärend der Fahrt Fahrzeug verliert dann das Fahrzeug unbemerkt während der Fahrt den gesamten restlichen Takinhalt wegen
einer gerissenen Leckölleitung (Einer der vier Anschlüsse
war währen der Fahrt jetzt ganz gerissen - wahrscheinlich, weil
das ganze Flickwerk an der dickeren Rücklaufleitung durch Gewicht
und Bewegung....)

Naja...

tom75
21.08.2006, 22:55
Aber leider geht die Geschichte noch weiter - JAJA - wirklich!

Also Pannendienst: der diagnostiziert eine gerissene Leckölleitung
und schleppt in die nächste Werkstatt.
Dort wird 3h gewerkelt um EINE EINZIGE kleine, leicht
zugängliche Leitung zu erneuern.

Noch dazu - echt eine bodenlose Frechheit - wurde
die eine geplatzte Leitung damals völlig diletantisch
eingebaut. Die Reste wurden nur soweit herausgepult
das der neue schlaucht gerade so draufging.
Noch dazu hat der Vollidiot auch noch den Anschlusstutzen
etwas verbogen, so das der Schlauch jetzt nur recht
schwer draufgeht.
Die anderen 3 offensichtlich undichten Leitungen
wurden erst gar nicht getauscht!!
Das wurde dem Kunden aber nicht erzählt !!!
Das die bald das selbe Schicksal ereilt - völlig klar.
Der Kunde kommt sicher wieder ;-) Am besten mit dem
Abschleppwagen!

Jetzt hab ich den Rest (zwar anfangs auch mit Mühe, aber
dann mit Häckelnadel in 0,nix) selber gemacht. Und alles
is wieder gut.

und da waren jetzt mal wieder zwei völlig unabhängige
Werkstätten beteiligt. Beide haben richtig Mist gebaut
und wollten dafür auch noch kassieren.
Die dritte hätte ihm wohl eine neue Einspritzpumpe verkauft
und die Leckölleitungen nebenbei mitgewechselt ;-)

Manchmal möcht ich ja gar nix sagen, weil irren oder
vertun/vergucken kann sich jeder mal. Das steht jedem
zu. Auch darf jeder mal Mist machen.

Aber mal ehrlich - ich erwart von jedem vernünftigen
Lehrling, das er eine offensichtlich massiv leckende Leitung
(oben auf dem Motor!!!) erkennen kann - insbesondere
wenn auch entsprechende Symptome (schnell und viel Luft im Kraftstoffsystem) geschildert werden.

Aber das schlimme ist ja, das nicht der dumme Lehrling
das verbockt hat, sondern beide male der Meister himself und
höchstpersönlich !

Find ich schon peinlich sowas. Dumerweise kenn kaum jemandem
dem solche Sachen nicht öfters passieren würden.
Von Elektronik Problemen möcht ich da gar ned reden.

DTI Power
22.08.2006, 08:57
Super Anleitung! Wirklich Danke!
Bin neugierieg wie lange es bei mir noch dauern wird, wenn das fällig ist!
Von meinen Freund der G ist es ja schon so weit...

Bilder wären noch Super gewesen!

gruß

KayLo
23.08.2006, 14:53
Hallo

bei mir war es heute auch soweit.Nachdem meiner gestern und heute morgen nicht ansprang, und nur durch Anschleppen zum Leben zu erwecken war, bin ich zum Opelhändler.
Der sagte eben dass eine Leckölleitung defekt war!
Materialkosten: 20€
Arbeitskosten:60€
Incl.Märchensteuer meinte er das ich mit 100€ dabei wäre!

Naja,hätte ich auch selbst machen können...ärgert mich schon irgendwie..die anderen 3 Leitungen machen ich demnächst selbst :x !
Mann stelle sich vor ich hätte Fahrwerk,Bremsen,Bremsklötze sowie Ölwechseln nicht selbst gemacht/eingebaut... dann wären wieder einige 100€ Arbeitskosten auf mich zu gekommen!!
Ich sehe es wie tom75 und bin sehr kritisch was Werkstätten angeht!! Ich weiss nicht ob die Arbeitskosten immer so gerechtfertigt sind!!Jetzt soll mir keiner kommen und sagen: Irgendwie müssen die auch Ihr Geld verdienen und Ihre Mechnaiker u.a. Angestellten bezahlen...das zieht nicht!!


Wenn man sein Auto bei jeder Kleinigkeit in die Werkstatt schiebt bleibt einem vom sauer verdienten Geld ja nix übrig!!!Beim Motorrad ist es das gleiche...

Nun gut, ich werde es wohl so hinnehmen müssen und verliere dabei auch nicht den Humor!Vielleicht sollte man nicht immer in DM umrechnen und sagen,damals hätte das niemals 200 DM gekostet!!

Gott sei dank hat es keine 3h wie bei tom75 gedauert,sonst wäre ich mit 60€ Arbeitslohn wohl nicht hongekommen,oder wie schaut das momentan aus!?




Gruß
Kay