speedracer
14.02.2006, 18:36
Halli Hallo an alle!
Ich hab ja allerhand über den Einbau und dessen Schwierigkeiten gelesen und möchte nun meine Erfahrungen schildern. Fotos hab ich leider keine gemacht, würde man aber auch nicht viel sehen drauf. Vorausschicken möchte ich auch, dass ich im Motorraum bis auf die paar blau lackierten Teile noch nix zu tun hatte. Aja, ich hab das F17 Getriebe.
Ich hatte mich mal erkundigt, wo diese Verkürzung einzubauen ist und mir wurde gesagt, dass das direkt unter dem Halter der Batterie gemacht wird. Dem war leider nicht so. Da ist nur der Getriebekopf an dem das Gestänge aus dem Getriebe rauskommt und zur originalen Umlenkung (die durch die Gema ersetzt wird) zurückgeht. Die Umlenkung selbst sitzt weiter hinten unten im Motorraum.
Um diese auszubauen, muss man zuerst einmal die Batterie abklemmen und diese ausbauen (Eine Schraube links unten an der Bat). Danach den Batteriehalter entfernen (3 Schrauben). Jetzt sieht man den Getriebekopf.
Als nächstes muss der Bolzen am Kreuzgelenk entfernt werden. Das Kreuzgelenk findet man, wenn man vom Getriebekopf, da wo das Gestänge Richtung Umlenkung geht entlang geht. Gar nicht zu übersehen. Der Bolzen hat an der Seite, die nach unten zeigt eine Klammer, die in den Bolzen hineingedrückt werden muss, um den Bolzen nach oben rauszuschieben zu können. Bei mir saß der bombenfest, also etwas mit nem kleinen Hammer und Gefühl nachhelfen.
Als nächste muss man die Schelle, die das Gestänge, das vom Schaltknauf aus dem Innenraum kommt, mit der originalen Umlekung verbindet, lösen. Dazu unters Auto kriechen und kucken, wo das Gestänge rauskommt. Da sieht man dann auch gleich die Schelle, die mit einer Torx 50 Schraube fixiert wird. Diese also mit einer Ratsche und Verlängerung lösen. Jetzt kann die Umlenkung vom Schaltgestänge das aus dem Inneren kommt getrennt werden. Wenn man wie ich eine Unterbodenverkleidung hat, muss man nur die Serviceklappe in der Mitte öffnen und nicht die ganze Verkleidung abbauen.
Als nächstes kann man dann die Umlenkung selbst abmachen. Diese ist nur mit zwei Metallclips befestigt. Die Umlenkung selbst (sieht fast aus wie die von Gema) ist in einer Gabel gelagert. Diese Gabel selbst in an beiden Enden auf Bolzen aufgesteckt. Da wo die Gabel aufgesteckt ist sieht man dann gleich die Clips. Wenn die Clips ab sind, kann man die Gabel samt Umlenkung nach oben abziehen und rausfimmeln.
Jetzt muss die originale Umlenkung durch die Gema ersetzt werden. Die schwarze Plastikstrebe (Schubstange) an der Oberseite hab ich anders als in der Gema Anleitung beschrieben nicht abgemacht. Geht auch so. Nun muss man den Stift, der die Umlenkung mit der Gabel verbindet oben soweit abschleifen, dass er mit der Gabel selbst plan ist. Dann kann er mit nem Stift und Hammer nach unten rausgeschlagen werden (sitzt sehr fest). Jetzt kann man die Umlenkung von der Gabel trennen.
Als nächstes muss man das Loch an der Gabel, in dem grade eben noch der Stift drinnen war auf 9 mm aufbohren, damit der mit der Gema mitgelieferte neue Stift da reinpasst. Entgraten nicht vergessen und an Rostschutz denken. Hab die blanken Stellen einfach sauber gemacht und bin kurz mit schwarzem Lach drüber.
Als nächstes kommt das Teil mit der Umlenkung an die Reihe. Zuerst muss man die zwei Seegerringe an den Kugelgelenken abmachen. Am besten geht das mit einer geeigneten Zange (hab mir eigens eine gekauft *gg*) Dann kann man die originale Umlenkung abziehen. Als nächstes die Kunststoff-Kugelköpfe mit etwas Kraft abziehen. Die zwei Staubschutzkappen werden nicht mehr benötigt (hab extra bei Gema angerufen). Nun steckt man die Kugelköpfe auf die Gema Schaltwegverkürzung auf (reinigen und fetten nicht vergessen). Als nächstes die beiden Teile (Stück mit Schelle und Stück zum Kreuzgelenk) wieder auf die Kugelköpfe aufstecken. ACHTUNG! Die Teile müssen sie montiert werden, dass die kurze Seite in Fahrtrichtung gesehen nach rechts zeigt. Anders gesagt, an die kurze Seite kommt das Teil mit der Schelle. Jetzt die Seegerringe wieder draufmachen.
Nun wir die Gema mit dem mitgelieferten Bolzen montiert. Hier auch wieder aufpassen, dass die kurze Seite wo die Schelle dran ist auf der rechten Seite ist. Die Gema in die Gabel reinhalten und den Bolzen von unten reinmachen. Wenn er an der 9mm Bohrung ansteht, mit dem Hammer noch das letzte Stück nachhelfen. Danach noch den Clip rauf. Fertig.
Nun muss das Teil wieder ins Auto. Der Einbau erfolgt umgekehrt wie der Ausbau. Also zuerst das Teil reinfimmeln, die Gabel rechts und links wieder auf die Stifte aufstecken und mit den Clips befestigen, dann die Schaltstange, die vom Innenraum kommt in die Schelle stecken (noch nicht festziehen!!) und den Bolzen wieder ins Kreuzgelenk stecken.
Als nächstes muss die Schaltung neu justiert werden. Dazu zuerst am Schaltkopf (nach dem Kreuzgelenk in Fahrtrichtung) den Justierstift suchen. Ist son Teil mit ner Feder dran. Das Gestänge am Kreuzgelenk packen, auf den Justierstift draufdrücken und jetzt das Gestänge im Uhrzeigersinn drehen, bis der Justierstift einrastet. Nun geht’s im Innenraum weiter. Zuerst den Schaltsack nach oben abziehen. Dann sieht man auf der linken Seite der Schaltstange sowie auf der linken Seite der Kulisse ein 5mm Loch. Den Schaltknauf jetzt nach links drücken bis beide Löcher übereinander sind. Dann nen 5mm Bohrer da rein (hab auf einer Seite nen Korken draufgemacht, damit der nicht grade durchflutscht). Jetzt ist sowohl das Getriebe als auch die Schaltung auf 0 gestellt und die Schelle kann von unten mit 15Nm festgezogen werden.
Zum Schluss noch den Bohrer und den Justierstift am Getriebe wieder rausziehen und mal alle Gänge durchschalten. Sollte ohne Probleme funktionieren.
Bei mir ist der Schaltknauf wenn der Leerlauf drinnen ist etwas weiter rechts als vorher. Hab aber bei Gema angerufen und der freundliche Herr meinte das macht nichts, solange der 3. Gang gerade hinauf, der 4. Gang gerade hinunter passt und sich alle Gänge mühelos schalten lassen.
So ich hoffe ich konnte einigen damit etwas helfen. Alles in allem hab ich inkl. Seegerringzange kaufen und Kaffeepausen ca. 3 Stunden gebraucht. War auf dem Gebiet wie gesagt ein absoluter Leihe, aber handwerkliches Geschick sollte man schon haben.
Ich finde die Arbeit hat sich absolut gelohnt. Das Schaltgefühl ist sehr geil. Tack Tack und der nächste Gang ist drinnen ;-)
Ich hab ja allerhand über den Einbau und dessen Schwierigkeiten gelesen und möchte nun meine Erfahrungen schildern. Fotos hab ich leider keine gemacht, würde man aber auch nicht viel sehen drauf. Vorausschicken möchte ich auch, dass ich im Motorraum bis auf die paar blau lackierten Teile noch nix zu tun hatte. Aja, ich hab das F17 Getriebe.
Ich hatte mich mal erkundigt, wo diese Verkürzung einzubauen ist und mir wurde gesagt, dass das direkt unter dem Halter der Batterie gemacht wird. Dem war leider nicht so. Da ist nur der Getriebekopf an dem das Gestänge aus dem Getriebe rauskommt und zur originalen Umlenkung (die durch die Gema ersetzt wird) zurückgeht. Die Umlenkung selbst sitzt weiter hinten unten im Motorraum.
Um diese auszubauen, muss man zuerst einmal die Batterie abklemmen und diese ausbauen (Eine Schraube links unten an der Bat). Danach den Batteriehalter entfernen (3 Schrauben). Jetzt sieht man den Getriebekopf.
Als nächstes muss der Bolzen am Kreuzgelenk entfernt werden. Das Kreuzgelenk findet man, wenn man vom Getriebekopf, da wo das Gestänge Richtung Umlenkung geht entlang geht. Gar nicht zu übersehen. Der Bolzen hat an der Seite, die nach unten zeigt eine Klammer, die in den Bolzen hineingedrückt werden muss, um den Bolzen nach oben rauszuschieben zu können. Bei mir saß der bombenfest, also etwas mit nem kleinen Hammer und Gefühl nachhelfen.
Als nächste muss man die Schelle, die das Gestänge, das vom Schaltknauf aus dem Innenraum kommt, mit der originalen Umlekung verbindet, lösen. Dazu unters Auto kriechen und kucken, wo das Gestänge rauskommt. Da sieht man dann auch gleich die Schelle, die mit einer Torx 50 Schraube fixiert wird. Diese also mit einer Ratsche und Verlängerung lösen. Jetzt kann die Umlenkung vom Schaltgestänge das aus dem Inneren kommt getrennt werden. Wenn man wie ich eine Unterbodenverkleidung hat, muss man nur die Serviceklappe in der Mitte öffnen und nicht die ganze Verkleidung abbauen.
Als nächstes kann man dann die Umlenkung selbst abmachen. Diese ist nur mit zwei Metallclips befestigt. Die Umlenkung selbst (sieht fast aus wie die von Gema) ist in einer Gabel gelagert. Diese Gabel selbst in an beiden Enden auf Bolzen aufgesteckt. Da wo die Gabel aufgesteckt ist sieht man dann gleich die Clips. Wenn die Clips ab sind, kann man die Gabel samt Umlenkung nach oben abziehen und rausfimmeln.
Jetzt muss die originale Umlenkung durch die Gema ersetzt werden. Die schwarze Plastikstrebe (Schubstange) an der Oberseite hab ich anders als in der Gema Anleitung beschrieben nicht abgemacht. Geht auch so. Nun muss man den Stift, der die Umlenkung mit der Gabel verbindet oben soweit abschleifen, dass er mit der Gabel selbst plan ist. Dann kann er mit nem Stift und Hammer nach unten rausgeschlagen werden (sitzt sehr fest). Jetzt kann man die Umlenkung von der Gabel trennen.
Als nächstes muss man das Loch an der Gabel, in dem grade eben noch der Stift drinnen war auf 9 mm aufbohren, damit der mit der Gema mitgelieferte neue Stift da reinpasst. Entgraten nicht vergessen und an Rostschutz denken. Hab die blanken Stellen einfach sauber gemacht und bin kurz mit schwarzem Lach drüber.
Als nächstes kommt das Teil mit der Umlenkung an die Reihe. Zuerst muss man die zwei Seegerringe an den Kugelgelenken abmachen. Am besten geht das mit einer geeigneten Zange (hab mir eigens eine gekauft *gg*) Dann kann man die originale Umlenkung abziehen. Als nächstes die Kunststoff-Kugelköpfe mit etwas Kraft abziehen. Die zwei Staubschutzkappen werden nicht mehr benötigt (hab extra bei Gema angerufen). Nun steckt man die Kugelköpfe auf die Gema Schaltwegverkürzung auf (reinigen und fetten nicht vergessen). Als nächstes die beiden Teile (Stück mit Schelle und Stück zum Kreuzgelenk) wieder auf die Kugelköpfe aufstecken. ACHTUNG! Die Teile müssen sie montiert werden, dass die kurze Seite in Fahrtrichtung gesehen nach rechts zeigt. Anders gesagt, an die kurze Seite kommt das Teil mit der Schelle. Jetzt die Seegerringe wieder draufmachen.
Nun wir die Gema mit dem mitgelieferten Bolzen montiert. Hier auch wieder aufpassen, dass die kurze Seite wo die Schelle dran ist auf der rechten Seite ist. Die Gema in die Gabel reinhalten und den Bolzen von unten reinmachen. Wenn er an der 9mm Bohrung ansteht, mit dem Hammer noch das letzte Stück nachhelfen. Danach noch den Clip rauf. Fertig.
Nun muss das Teil wieder ins Auto. Der Einbau erfolgt umgekehrt wie der Ausbau. Also zuerst das Teil reinfimmeln, die Gabel rechts und links wieder auf die Stifte aufstecken und mit den Clips befestigen, dann die Schaltstange, die vom Innenraum kommt in die Schelle stecken (noch nicht festziehen!!) und den Bolzen wieder ins Kreuzgelenk stecken.
Als nächstes muss die Schaltung neu justiert werden. Dazu zuerst am Schaltkopf (nach dem Kreuzgelenk in Fahrtrichtung) den Justierstift suchen. Ist son Teil mit ner Feder dran. Das Gestänge am Kreuzgelenk packen, auf den Justierstift draufdrücken und jetzt das Gestänge im Uhrzeigersinn drehen, bis der Justierstift einrastet. Nun geht’s im Innenraum weiter. Zuerst den Schaltsack nach oben abziehen. Dann sieht man auf der linken Seite der Schaltstange sowie auf der linken Seite der Kulisse ein 5mm Loch. Den Schaltknauf jetzt nach links drücken bis beide Löcher übereinander sind. Dann nen 5mm Bohrer da rein (hab auf einer Seite nen Korken draufgemacht, damit der nicht grade durchflutscht). Jetzt ist sowohl das Getriebe als auch die Schaltung auf 0 gestellt und die Schelle kann von unten mit 15Nm festgezogen werden.
Zum Schluss noch den Bohrer und den Justierstift am Getriebe wieder rausziehen und mal alle Gänge durchschalten. Sollte ohne Probleme funktionieren.
Bei mir ist der Schaltknauf wenn der Leerlauf drinnen ist etwas weiter rechts als vorher. Hab aber bei Gema angerufen und der freundliche Herr meinte das macht nichts, solange der 3. Gang gerade hinauf, der 4. Gang gerade hinunter passt und sich alle Gänge mühelos schalten lassen.
So ich hoffe ich konnte einigen damit etwas helfen. Alles in allem hab ich inkl. Seegerringzange kaufen und Kaffeepausen ca. 3 Stunden gebraucht. War auf dem Gebiet wie gesagt ein absoluter Leihe, aber handwerkliches Geschick sollte man schon haben.
Ich finde die Arbeit hat sich absolut gelohnt. Das Schaltgefühl ist sehr geil. Tack Tack und der nächste Gang ist drinnen ;-)