Wieso gleich Riss, kann auch nur die Kopfdichtung sein.
Hallo Leute,
bin seit längerem stolzer Fahrer eines Astra G CC 1.6 16V mit Automatikgetriebe. Nun ist mir leider unterwegs der Kühler undicht geworden und komplett ausgelaufen, was in der Folge, da nicht rechtzeitig bemerkt, zu einer Überhitzung des Motors geführt hat. Tja... Neuen Kühler einbauen lassen und dann einen Riss im Motorblock oder in der Zylinderkopfdichtung festgestellt. Wenn der Motor warm wird, verliert er irgendwo Kühlmittel, so dass ich gerade mal knappe 30 Kilometer fahren kann bevor ich wieder Kühlmittel nachkippen muss. Also dachte ich mir, da es ja so nicht bleiben kann und soll, es wäre eine Option, einen gebrauchten Motor einbauen zu lassen. Meinen Astra zu entsorgen kommt mir nicht in den Sinn, da er ansonsten noch gut in Schuss ist und ich kürzlich erst einiges an Reparaturkosten reingesteckt habe. Nun habe ich, was Kfz angeht wie mein Forenname schon sagt, 2 linke Hände. Mir könnte also jeder Werkstattbesitzer das blaue vom Himmel erzählen. Daher hoffe ich auf Eure kompetente Hilfestellung und die Beantwortung folgender 2 Fragen:
Lässt sich ein Motor X16XEL aus einem Schaltwagen ohne weiteres in meinen Astra mit Automatikgetriebe einbauen oder brauche ich zwingend einen Motor aus einem Astra, der ebenfalls ein Automatikgetriebe hat?
Falls ein Schaltwagenmotor auch in meinen Astra passt, was muss da alles an- bzw. umgebaut werden und was darf das in einer freien Werkstatt etwa kosten?
Allen, die mir mit einer Antwort weiterhelfen, danke ich im Voraus recht herzlich!
2linkeHände lassen grüßen!
Wieso gleich Riss, kann auch nur die Kopfdichtung sein.
Everyone should be able to have an emotional support miniature horse!
Stimmt schon, aber 800 € auszugeben zur Reparatur des Zylinderkopfes mit Planen und allem drum und dran, nur um dann hinterher vielleicht doch festzustellen, dass es ein Riss im Motorblock ist, erscheint mir potentielle Geldverschwendung. Dann lieber gleich ein anderer, gebrauchter Motor. Frage ist halt, ob ein Schaltwagenmotor ohne weiteres in meinen Astra mit Automatikgetriebe eingebaut werden kann oder ob ich mich zwingend nach einem "Automatikmotor" umsehen muss. Oder ist generell etwas dagegen einzuwenden, einen gebrauchten Motor eines anderen Astra einzubauen?
Geändert von 2linkeHände (08.09.2017 um 17:54 Uhr)
Du kannst problemlos einen X16XEL Motor aus einem Schalter nehmen... Musst dann halt das Getriebe komplett umbauen.
Der SOLLTE aber aus einem Astra G sein, sonst musst du so gut wie alle anderen Anbauteile auch umbauen.
Dann solltest du natürlich darauf achten was du kaufst; idealerweise kannst du den Motor sogar noch vor dem Ausbau probefahren.
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Das wird sich kaum machen lassen, denn für fahrende Astra werden immer noch Preise um die 1500,- bis 2000,- € verlangt. Da könnt ich dann auch gleich ein anderes gebrauchtes Auto kaufen. Beim Ersatzteilhändler (über Teilehaber im Internet) bekommt man gebrauchte Motoren ab ca. 300,- € plus Versand. Natürlich weiß man da nie was man wirklich bekommt und ob Angaben wie "geprüfter Motor mit 120000 km" wirklich stimmen. Nachweisen kann man das ja nicht.Dann solltest du natürlich darauf achten was du kaufst; idealerweise kannst du den Motor sogar noch vor dem Ausbau probefahren.
Mal angenommen ich würde den Motor eines Schalters einbauen lassen wollen und das Getriebe müsste umgebaut werden: Was dürfte das dann etwa in einer freien Werkstatt kosten, wenn ich den Motor selbst besorge und der Motor des Schaltwagens mit Ansaugbrücke und Kupplung (was immer das auch sein mag ) geliefert wird?
Geändert von 2linkeHände (08.09.2017 um 21:10 Uhr)
Man kann das Getriebe beim Umbau einfach drin lassen und nur den blanken Motor tauschen. Es ist grade so genug Platz im Motorraum, um den Motor vom zu Getriebe trennen und herausnehmen zu können. Wo genau kommst du her, evtl ist jemand in der Nähe der dir helfen kann.
Wenn, dann würd ich mir beim Ersatzteilehändler einen gebrauchten Motor kaufen, der dann ohne Anbauteile angeliefert wird. Da ich selbst vom Schrauben keine Ahnung habe, würde ich das gern durch eine unabhängige Werkstatt vor Ort machen lassen, wenn das kein Vermögen kostet. Dennoch vielen Dank fürs Hilfsangebot. Komme ich vielleicht nochmal drauf zurück. Hat jemand eine Idee was das in der Werkstatt kosten darf, wenn ich einen Motor aus einem Schaltwagen vom Gebrauchtersatzteilhändler ohne Anbauteile aber mit Ansaugbrücke und Kupplung bekomme und den dann in meinen Astra mit Automatikgetriebe einbauen lasse?
P.S.: Zwischendurch nochmal ein kleines Dankeschön an Alle, die mir bereits geantwortet haben.
Edit: Ich glaub, ich hab Dich zuerst falsch verstanden. Du meintest wahrscheinlich, dass beim Ausbau des defekten Motors aus meinem Astra das Automatikgetriebe drinbleiben kann. Was kann bzw. darf dann der Ein- bzw. Umbau in einer Werkstatt kosten, wenn ich den Motor wie zuvor beschrieben selbst besorge?
Geändert von 2linkeHände (09.09.2017 um 14:22 Uhr)
Ist die Schwungschiebe bei Automatik nicht auch anders?
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Der muss aber auch irgendwas an der Kurbelwelle haben, wo der Anlasser eingreift.
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Das sind ja schon eine Menge wertvoller Informationen für mich. Wenn ich das also richtig verstanden habe, dann lässt sich ein Motor aus einem Schaltwagen durchaus auch in meinen Automatik Astra einbauen, etwas umständlich zwar, aber es geht. Umständlich kostet meist viel Geld. Wenn mir daher jetzt noch jemand sagen könnte, was so ein Motoreinbau in einer freien Werkstatt ungefähr oder maximal kosten darf, dann wäre mir echt geholfen.
Allen Antwortern schon mal vielen Dank für die Mühe und Hilfestellung!
ich würde, wie oben bereits geschrieben wurde, auch erstmal nach der Kopfdichtung schauen. So einen neuen Motor einzubauen ist nicht günstig. Denke da werden incl Motor sicher mindestens 1000 Euro fällig. Wird aber eher mehr, da ich bei dem neuen Motor mindestens einen Öl- und Zahnriemenwechsel machen würde.
Woher kommst du denn? Evtl wohnt ja jmd in deiner Nähe, der deinen Motor günstig reparieren kann.
Geändert von rst650 (11.09.2017 um 11:04 Uhr)
Das Problem bei der Diagnose ist leider, dass das Sytem nur dann Kühlmittel verliert, wenn der Motor läuft. Im kalten Zustand ist unter Kompression nirgendwo ein Kühlmittelverlust auszumachen und im heißen Zustand kann man ja leider nicht nachschauen, so weit ich weiß. Daher müsste ich die Kopfdichtung auf Verdacht hin reparieren lassen, was wie gesagt ca. 800 € kosten soll. Das erscheint mir einfach zuviel, nur um auf einen Verdacht hin das Teil reparieren zu lassen. Dann lieber der Ersatzmotor, dann kann ich wenigstens sicher sein, dass das hinterher wieder funktioniert oder denke ich hier irgendwie falsch?
Mit einer ordentlichen Diagnose würdest du dir viel Aufwand sparen. Druckverlustprüfung machen, einmal bei OT und bei UT, Motor muss betriebswarm sein. Dann weißt du sicher , ob der Rumpf was hat oder nur Kopf bzw Kopfdichtung.
Um deine Frage aber auch zu beantworten: ja, der Motor kann auch von einem Schaltwagen kommen. Bei einem Motortausch würde sowieso nur Rumpf und Kopf getauscht, Elektronik bleibt. Es wäre aber auch nicht schwer , dem Motorsteuergerät zu sagen, ob Schalter oder Automatik, kann jedes op-com.
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Ich bin kein Kummerkasten, Psychiater findet ihr über die gelben Seiten!
"Bloß nichts auf Krampf, nächste Woche ist ja wieder Freitag"
Nordschleife 2012: 2 Runden; BTG 11:00Min - 2013: 3 Runden; BTG 10:33Min - 2014: 4,5 Runden BTG 10:07Min /nass BTG 11:40Min - 2015: 3 Runden BTG 9:47Min - 2016: 8 Runden BTG 9:33Min
Nürburgring GP 2015: 5 Runden; 3:02Min - Spa-Francorchamps 2015: 23 Runden; 3:41Min
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Danke! Das ist doch mal ne klare Antwort. Jetzt noch eine andere Frage, die mir kam: Wenn ich beim Ersatzteil-Händler einen gebrauchten Motor kaufe, dann werden diese Motoren doch für gewöhnlich zwischen Ausbau aus einem "Schrottauto" und Weiterverkauf in solchen zu den Seiten meist offenen Lagerhallen zwischengelagert und sind damit quasi indirekt auch der Witterung ausgesetzt. Schadet das dem Motor? Rostet der dann irgendwie oder oxidiert oder wird der irgendwie in Mitleidenschaft gezogen, weil sich ja der Motor nicht mehr im geschlossenen Kreislauf befindet? Falls ja, von welchen Motoren lass ich dann besser die Finger? Wieviel Lagerzeit kann so ein Motor ab? Oder mach ich mir hier unnötige Sorgen?
Äääähm...
Was heißt das?
Geändert von 2linkeHände (12.09.2017 um 08:59 Uhr)
Oberer Totpunkt und unterer Totpunkt. Kolben steht oben oder unten im Anschlag.
Wenn das Händler sind, sind die Motoren für gewöhnlich überholt oder mindestens geprüft. Außerdem unterliegen sie der gesetzlichen Gewährleistung, was den Kauf etwas sicherer macht. Das lagern an sich stellt kein Problem dar, wenn der Motor nicht offen ist, egal ob liegend oder stehend, sieht halt von außen nur dreckig aus.
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also wenn deine Werkstatt 800 für einen Kopfdichtungswechsel haben möchte, dann frage bei denen lieber nicht nach dem Preis für einen Motorwechsel.
Und du hast noch immer nicht gesagt, wo du wohnst. So kann dir auch niemand was günstiges empfehlen bzw dir für wenig(er) Geld helfen.
Vielen Dank an Alle, die mir geantwortet haben. Dann werd ich mich mal an die Umsetzung eurer Tipps machen.
Geändert von 2linkeHände (15.09.2017 um 22:34 Uhr)
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